Schwerin/Berlin. Riesen-Lastzüge, so genannte Gigaliner, dürfen auch künftig auf zwei Routen durch Mecklenburg-Vorpommern fahren. Das Verkehrsministerium habe die bis Ende 2008 befristete Ausnahmeregelungen um ein weiteres Jahr verlängert, teilte die Allianz pro Schiene am Montag in Berlin mit. Das Ministerium bestätigte die Verlängerung der Ausnahmeregelung auf zwei ausgewählten Routen. Wie eine Sprecherin des Ministeriums sagte, ist eine Ausweitung als Modellvorhaben jedoch nicht geplant. Damit entspreche das Land den Vorgaben der Verkehrsministerkonferenz vom Oktober 2007. Die Allianz pro Schiene kritisierte die Verlängerung der Ausnahmegenehmigung scharf. Mit der Aussage, es handele sich nicht um ein Modellvorhaben, wolle Minister Volker Schlotmann (SPD) offensichtlich verschleiern, dass er sich dem Beschluss der Verkehrsministerkonferenz widersetzt, sagte Geschäftsführer Dirk Flege. Laut Beschluss dürften Fahrten mit überlangen Fahrzeugen, die keine begründeten Ausnahmen darstellen, nicht verlängert werden. Nach Allianz-Angaben handelt es sich bei den Transporten durch Mecklenburg-Vorpommern um Ladungen, für die keine extralangen Fahrzeuge benötigt würden. Ausnahmegenehmigungen dürften ausschließlich für unteilbare Ladung erteilt werden. Die genehmigten Strecken befinden sich nach Allianz-Angaben zwischen Parchim und Gallin-Valluhn sowie von Dummerstorf (Kreis Bad Doberan) zum Rostocker Seehafen. (dpa/pi)
Ausnahmeregelung für Gigaliner in Mecklenburg-Vorpommern verlängert
So genannte Gigaliner dürfen weiter auf zwei ausgewählten Routen in Mecklenburg-Vorpommern fahren