Wien/Österreich. Seit einem Jahr betreibt die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag auf der Inntal- und Brennerautobahn ein flächendeckendes Verkehrsleitsystem. Das Institut für Transportwirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien errechnete jetzt, dass dadurch zwölf Millionen Euro an Unfall- und Staukosten eingespart wurden. Die Unfallzahlen haben um 35 Prozent abgenommen. Außerdem wurde eine Kapazitätssteigerung um 20 Prozent erreicht. Aufgrund dieser Erfolgsbilanz will die Asfinag das System mit einem Kostenaufwand von 350 Millionen Euro auf ganz Österreich ausdehnen; zunächst im Großraum Wien. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, wird man beispielsweise bereits in St. Pölten (A 1) erfahren, dass es in Wien staut und erhält Empfehlungen für Ausweichrouten. Fix für dieses Jahr eingeplant ist auch eine Vernetzung mit Deutschland und Italien auf der Strecke zwischen München und Verona. (rv)
Asfinag: Verkehrsleitsystem spart Unfallkosten
Österreichischer Autobahnbetreiber plant Ausdehnung des elektronischen Leitsystems