App für Frachtraum-Vermittlung in Lkw geht in Niederlanden an den Start

Amsterdam. Das israelische Start-Up-Unternehmen Quicargo, das mit einer App über eine Online-Plattform Leerraum in Lkw vermittelt, hat kürzlich in den Niederlanden mit seinen Geschäftsaktivitäten begonnen. Als erste Partner hat Quicargo eine Reihe niederländischer Transport- und Logistikunternehmen gewinnen können, darunter die H&S Group, die auch ein Teil des Startkapitals von 450.000 Euro zur Verfügung stellt. Im Unterschied zu ähnlichen bereits bestehenden Plattformen wie Cheapcargo, Tri-Vizor, Destitrans oder Airhunters verspricht Quicargo nicht nur die Vermittlung von Leerraum zur Beförderung der Ladung, sondern eine Rundumbetreuung bei der Durchführung des B2B-Geschäfts.

„Wir begleiten den ganzen Prozess, von der Vermittlung des Laderaums über die finanzielle Abwicklung bis hin zur Regelung der Versicherung”, wird Quicargo CEO und Co-Gründer Avishai Trabelsi vom niederländischen Fachmagazin „Logistiek” zitiert. Sein Geld verdient Quicargo mit einer prozentualen Beteiligung an jedem vermittelten Geschäft: Zehn Prozent bezahlt der Anbieter von Leerraum, zehn Prozent das suchende Unternehmen.

Die Lkw der Unternehmen, die leeren Laderaum bei Quicargo anmelden können, müssen mindestens der Euro-5-Norm entsprechen. Die Fahrer müssen die Fahrberechtigung des Code 95 nachweisen können. Das Transportangebot ist zunächst nur auf Fahrten innerhalb der Niederlande beschränkt. Grenzüberschreitende Fahrten vermittelt das Start-Up zurzeit nicht. Erste Partner sind laut der Webseite von Quicargo die niederländischen Transport- und Logistikunternehmen Greuter Logistics, Van Zaal Transport, Raben Nederland, De Winter Logistics, Vos Logistics, De Graaf Logistics sowie A2B-online. „Logistiek” gibt noch Meeus Transport als eins der ersten Partnerunternehmen an. (kw)