Berlin. Der geplante regelmäßige Expresszug, der die Flughäfen Frankfurt und Leipzig/Halle verbindet, soll im ersten Quartal 2008 an den Start gehen. Das sagte Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG. Das intermodale Konzept, dass Luftfracht mit der Schiene verbindet, soll den wirtschaftlichen Transport von Expressgut auf mittlerer Distanz ermöglichen. In der ersten Stufe wird der Zug konventionelle Wechselbrückentransporte durchführen. Die Fahrtzeit beträgt dann 3,50 Stunden bei einer maximalen Geschwindigkeit von 160 Kilometer pro Stunde. Derzeit entwickelt die Mitteldeutsche Flughafen AG zusammen mit der Deutschen Bahn AG eine neue Zugtechnik, die nach Fertigstellung der ICE-Strecke Leipzig-Erfurt bis 2017 eine Fahrtzeit von 2,75 Stunden ermöglicht. Dazu werden spezielle Waggons zum Einsatz kommen, mit denen Geschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometer pro Stunde realisiert werden können. Für die notwendige Infrastruktur stehen insgesamt 32 Millionen Euro zur Verfügung, die zu drei Vierteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammen. Den Rest trägt der Freistaat Sachsen. Ausschließlicher Nutzer des Expresszuges wird zunächst DHL sein. In der letzten Ausbaustufe könnte der Zug 5 Mal täglich zwischen Frankfurt und Leipzig verkehren. Nach der Verlegung des DHL-Drehkreuzes nach Leipzig/Halle werden insgesamt pro Nacht rund 1500 bis 1800 Tonnen Expressfracht am Flughafen umgeschlagen. (diwi)
AirCargo-Express startet im ersten Quartal 2008
Regelmäßiger Zug transportiert Expressfracht zwischen Frankfurt und Leipzig