München. Die angespannte Lage bei den Kommunalfinanzen ist nach Ansicht des ADAC mitverantwortlich für die wachsende Zahl an Schlaglöchern auf den Straßen. "In den vergangenen Jahren ist viel zu wenig für den Straßenbau ausgegeben worden", sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel der Nachrichtenagentur dpa. So hätten die Kommunen pro Jahr nur knapp fünf statt der notwendigen acht Milliarden Euro in den Erhalt der Straßen gesteckt. Dadurch habe sich der Zustand der Fahrbahnen kontinuierlich verschlechtert. "Frost und Tauwetter setzen der Straße zu, aber mit Vorschäden können leicht größere Schäden entstehen", sagte Hölzel.
Bereits der vergangene Winter habe viele Schäden an den Straßen verursacht, die nicht alle repariert werden konnten. "Alles, was nicht beseitigt werden konnte, wird jetzt noch schlimmer auf den Autofahrer zukommen", sagte auch ADAC-Experte Ole Henry.
Betroffen von den Schäden sind den Angaben zufolge vor allem Nebenstrecken. "Da schaut es teilweise schlimm aus, mit Dellen und Schlaglöchern", sagte Hölzel. Die meisten Hauptstraßen hingegen würden von den Kommunen instand gehalten, weil sich hier der Verkehr bündele. (dpa)