Wiehl. Der Marktführer unter den Achsenproduzenten, die BPW Bergische Achsen, wird trotz einer geplanten Produktionssteigerung von 100.000 auf insgesamt 560.000 Achsen auch im nächsten Jahr die ungebremst steigende Nachfrage nach Nutzfahrzeugachsen nicht befriedigen können. Das kündigte der Vertriebs-Chef des Unternehmens, Bert Brauers, vergangene Woche auf dem 8. Wiehler Forum an. Als Grund dafür nannte Brauers Kapazitätsengpässe in der Zulieferindustrie. Die Vorlieferanten stießen bei einem derart rasanten Nachfrageanstieg an ihre Grenzen und neue Lieferanten müsse man erst langsam an das Qualitätsniveau heranführen. Um die Planung sicherzustellen hat der Achsenhersteller für 2008/09 ein 75-Millionen-Euro-Investitionsprogramm zum Ausbau der Produktionskapazitäten aufgelegt. Zudem wolle man künftig verstärkt in die Entwicklung neuer Produktsegmente, etwa einer Elektroniklösung für gezogene Einheiten investieren. Im Jahr 2005 fertigte BPW noch 308.000 Achsen, im nächsten Jahr sollen es bereits 560.000 sein, was einer Steigerung um 82 Prozent entspricht. BPW wird das laufende Geschäftsjahr voraussichtlich mit einem Rekordumsatz abschließen. 2006 erwirtschaftete das Unternehmen 740 Millionen Euro, für das laufende Jahr erwartet man eine 20-prozentige Steigerung auf 900 Millionen Euro. (wa)
Achsen bleiben auch 2008 knapp
BPW Bergische Achsen mit Rekordumsatz: Anhaltend hohe Nachfrage der Nutzfahrzeughersteller beflügelt Absatz