2. Wissenschaftsfsymposium Logistik der BVL in Berlin eröffnet

25.05.2004 16:19 Uhr

Am Dienstag eröffnete Professor Peer Witten, Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik (BVL), Bremen, das 2. Wissenschaftssymposium der BVL in den Räumen der IHK Berlin.

Berlin. In seiner Begrüßungsrede rief er die rund 200 Besucher auf, Deutschland wieder zum Land der Ideen zu machen. Die Referenten des Vormittags legten ihren Schwerpunkt auf die Themen Mittelstandspolitik, Innovationen, Ausbildung und Kosten. So sei es unbedingt notwendig, nicht nur die Kosten der Logistik, sondern auch die Leistung zu betrachten, wie Professor Horst Wildemann anmahnte. Dabei sei eine empirische Überprüfung der Leistungen unerlässlich. Dass es nicht an Ideen fehle, betonte Jürgen Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Microsoft. Doch auch das Umfeld müsse stimmen. Er forderte eine "fehlertolerante Kultur". Man müsse wegkommen von der Verurteilungskultur. Dies sei die Voraussetzung für Innovationen. Grünen-Politiker und Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Rezzo Schlauch, kritisierte den Bürokratiestau und den Vorschriftendschungel in Deutschland als innovationsfeindlich. Was die Lkw-Maut angehe, so werden man sich in zwei Jahren nicht mehr an die Probleme erinnern, gab Schlauch seiner Hoffnung Ausdruck. Das Symposium findet im zweijährigen Rhythmus statt und soll sich, so Professor Helmut Baumgarten, wissenschaftlicher Leiter der Veranstaltung, zu einer interdisziplinären Plattform für den Gedanken- und Ideenaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis etablieren, um die unterschiedlichen Schwerpunkte der Logistik zu einem ganzheitlichen Ansatz zu vereinen. Als Hauptaufgabenfelder der Forschung nannte er die Bewertung von Logistikleistungen in der Praxis, die Begleitung des Umbruchs durch die Globalisierung sowie die Beseitigung der Fehlentwicklungen in der Verkehrslogistik.

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