München/Obermehler. Am 27. und 28 Mai fanden auf der Fahrtechnikanlage Obermehler/Thüringen die deutschen Ausscheidungs-Wettbewerbe des Renault Optifuel Award statt. Die beiden Erstplatzierten nehmen im Herbst am internationalen Renault Optifuel Challenge in Lyon teil – wo es einen neuen Renault T zur kostenlosen Nutzung für ein Jahr zu gewinnen gibt. Bei dem in Medienpartnerschaft mit der VerkehrsRundschau veranstalteten Event setzte sich schließlich der letztjährige deutsche Titelverteidiger, die Spedition Bartkowiak, auf Platz zwei durch. Den Sieg errang die Mannschaft der Spedition Fehrenkötter.
Die Teamleistung von Fahrer, Disponent und Inhaber/Fuhrparkleiter zählt
Optifuel Award/Challenge gehen mit einem neuen Ansatz an das Thema Fahrerwettbewerb heran. Während bisherige Wettbewerbe stets den Fahrer, sein Wissen und sein Können in den Mittelpunkt gestellt haben, sind Optifuel Award/Challenge eine Teamleistung für Inhaber/Fuhrparkleiter, Disponent und Fahrer. Die gestellten Herausforderungen deckten den Straßengütertransport in seiner ganzen Bandbreite ab. Unter allen Bewerbern ermittelte eine Jury, unter anderem bestehend aus Prof. Jochen Baier von der Universität Furtwangen sowie VerkehrsRundschau-Redakteur Gerhard Grünig, die Teams für die deutsche Ausscheidung von Obermehler. Zu den Ausscheidungskämpfen gehörte neben der Planung einer komplexen Logistikaufgabe auch eine Teamübung, bei der Fahrer und Disponent in gemeinsamer Arbeit erfolgreich sein mussten. Zudem musste der Fahrer des Teams in einer Transportaufgabe zeigen, dass er den zur Verfügung gestellten Renault T möglichst wirtschaftlich bewegen kann.
Zur Lösung der Aufgaben nutzten die Teams die in den Fahrzeugen installierte Optifuel Infomax Technik sowie die zur Verfügung gestellte Optifleet-Software zur geeigneten Fahrzeug- und Einsatzplanung. Alle Tools wurden vorher von Instruktoren ausführlich erklärt.
Als erster Sieger qualifizierte sich die Fehrenkötter Transport & Logistik GmbH aus dem niedersächsischen Ladbergen. Das Team erreichte mit 97 von möglichen 100 Punkten ein echtes Traumergebnis. Disponent Marc Church behielt trotz kniffliger Logistik-Aufgabe – gestellt von den Studenten des Lehrstuhls für Supply Chain Management der Universität Furtwangen - den Durchblick. Fahrer Rolf Girndt steuerte den Sattelzug fehlerfrei, mit ruhiger Hand und niedrigem Verbrauch ins Ziel.
Der Titelverteidiger des Vorjahres, die Spedition Bartkowiak aus Hildesheim, konnte den ganz großen Erfolg zum Bedauern des Firmeninhabers nicht verteidigen. Dennoch zeigten sich Klaus Bartkowiak, Andreas Manke und Helfried Hofmann am Ende mit einem sehr guten zweiten Platz (88 von 100 Punkten) doch sehr zufrieden. Die Fahrkünste von Chauffeur Andreas Batzel trugen dazu bei, dass die Zeitnot bei der Lösung der Logistikaufgabe ausgebügelt werden konnten.
Im Herbst geht es zur internationalen Challenge nach Lyon
Vertreter beider Unternehmen reisen im Herbst nach Frankreich, um dort am europäischen Finale teilzunehmen. Nicht zu vergessen: Einen respektablen dritten Platz belegten die Junior-Chefs Christoph und Lukas Siebold aus dem gleichnamigen Fuhrunternehmen aus Niederorschel. (gg)
Sehen Sie in der Bildergalerie und im Video Impressionen von der Renault Optifuel Challenge.
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