-- Anzeige --

Daimler hat weniger LKW verkauft

24.04.2013 10:52 Uhr
Daimler hat weniger LKW verkauft
Vor allem die neuen Euro-6-Modelle sollen den Absatz weltweit ankurbeln
© Foto: Daimler

Im ersten Quartal hat Daimler weniger LKW verkauft als im Vorjahr. Die Hoffnung ruht auf den neuen Euro-6-Modellen.

-- Anzeige --

Stuttgart. Die LKW-Sparte von Daimler hat im ersten Quartal weniger Fahrzeuge verkauft. Der Absatz von Daimler Trucks ging im ersten Quartal um 6 Prozent auf 101.400 Einheiten zurück. Der Umsatz lag mit 7,0 Milliarden Euro fünf Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Das operative Ergebnis des Geschäftsfeldes lag mit 116 Millionen Euro deutlich unter Vorjahr (376 Millionen Euro)

Der Absatz von Mercedes-Benz Vans erhöhte sich trotz des schwierigen Marktes in Westeuropa im ersten Quartal 2013 leicht auf 52.600 Einheiten (Vorjahresquartal: 51.200). Diese Zahlen veröffentlichte der Konzern am Mittwoch.

Marktentwicklung in Europa rückläufig

Bei der weltweiten Nachfrage nach mittelschweren und schweren LKW rechnet Daimler im Jahr 2013 mit einem erkennbaren Zuwachs – allerdings nur, wenn sich wie erhofft, die Nachfrage im weltgrößten Markt China erholt. Der Jahresstart lag in Fernost jedoch unter diesen Erwartungen. Für den europäischen LKW-Markt geht der Konzern angesichts des weiterhin schwachen wirtschaftlichen Umfelds von einem Rückgang von rund 5 Prozent aus – ebenfalls für den Nordamerikanischen Markt.

In Nordamerika dürfte sich die Nachfrage in den kommenden Monaten stabilisieren. Für das Gesamtjahr erwartet Daimler aus heutiger Sicht jedoch einen Marktrückgang von bis zu 5%. Rückgänge erwartet Daimler für Japan und Indien. Für den brasilianischen Markt sei dank besserer volkswirtschaftlicher Perspektiven und weiterhin günstiger Finanzierungskonditionen mit einer moderaten Erholung und einem Zuwachs von bis zu 10 Prozent zu rechnen.

Hoffnung auf Impulse durch Euro-6-Abgasnorm

Daimler Trucks rechnet unterm Strich für das aktuelle Jahr insgesamt mit leicht steigenden Verkaufszahlen. Vor allem für die zweite Halbjahr hofft Daimler auf eine gute Ausgangsposition durch die auf Euro 6 umgestellte Modellpalette.

„In Europa wird die bereits deutlich vor Inkrafttreten der strengeren Emissionsnorm Euro 6 komplett verfügbare Produktpalette mit Actros und Antos sowie dem neuen Arocs für den Bausektor und dem neuen Atego für Absatzimpulse sorgen.“, heißt es in einer Mitteilung. Auch Mercedes-Benz Vans geht für das Jahr 2013 von einer Steigerung des Absatzes aus.

Während Daimler auf Konzernebene am Mittwoch eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr herausgegeben hat – für den PKW-Bereich rechnet man in Stuttgart mit einem operativen Ergebnis unter Vorjahreswert – soll Daimler Trucks und Mercedes-Benz Vans beim Ebit aus dem laufenden Geschäft in der Größenordnung des Vorjahres liegen. Für Daimler Buses könnte das Ergebnis des Jahres 2012 sogar übertroffen werden, stellte der Konzern in Aussicht. Im Jahr 2014 und in den Folgejahren erwartet das Unternehmen für alle automobilen Geschäftsfelder und den Konzern eine Verbesserung der operativen Ergebnisse. (diwi)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Truckerfriend

24.04.2013 - 11:54 Uhr

Dazu mal eine kleine Geschichte: Kürzlich einen meiner LKW an einem Samstag in die Volvo Werkstatt gebracht. Keinen TÜV bekomen da der Bordcompter den Verschleiß zweier Beläge angezeigt hat. Der Meister sagte "die habe noch 25 Prozent; gebe Ihnen aber keinen TÜV weger der Fehlermeldung." Und Nu? Sichtkontrolle reicht nicht, was der Computer sagt zählt. OK und nu? Meister sagt "na ja Belege raus, neue rein, Verkabelung vom Verschleißanzeiger defekt, neue rein etc." Und ich dann gesagt: "na die Belege haben aber noch 25 Prozent. Dann der Meister im O-Ton: "Na hörn Sie mal, ich muss de Werkstatt am Samstag offen haben, dann muss ich auch Geld verdienen." Hier schließt sich der Kreis. Die Hersteller sollten einfach mal auch nach dem Verkauf weiterdenken. Wenn mir die tolle Vertragswerkstatt versucht, immer schön die Kohle aus der Tasche zu ziehen, ist irgendwann kein Geld für ein neuen Truck übrig.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.