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Corona-Pandemie: Kion Group schließt Werke über Ostern

27.03.2020 10:45 Uhr
Kion_Linde
Weltweit sind mehr als 1,5 Millionen Flurförderzeuge und über 6000 installierte Systeme der Kion Group auf sechs Kontinenten im Einsatz
© Foto: Kion Group

Europas größter Hersteller von Flurförderzeugen mit den Marken Dematic, Linde und Still betont aber, dass Service und Ersatzteilverfügbarkeit weiterhin gesichert sind.

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Frankfurt/Main. Der Intralogistikanbieter Kion Group setzt angesichts der Corona-Pandemie über die Osterzeit vorübergehend für zunächst durchschnittlich zwei Wochen die Fertigung in wesentlichen Produktionswerken in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Indien aus. In Deutschland soll die Produktion in den Fahrzeugwerken Aschaffenburg und Hamburg sowie in den konzerneigenen Komponentenwerken Weilbach, Dinklage und Geisa in den beiden Osterwochen vom 6. bis voraussichtlich zum 17. April ruhen. Am Standort Reutlingen wird die Produktion vom 14. bis 24. April unterbrochen.

Abbau von Zeitguthaben und Kurzarbeit

Kion setzt während dieser Zeit auf den Abbau von Zeitguthaben aus den vergangenen Jahren sowie - je nach lokaler Notwendigkeit - auch auf Kurzarbeit. Weiterhin zur Verfügung stehen weltweit Service und die Ersatzteilversorgung für die Kunden, insbesondere in kritischen Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Pharmaindustrie, der Lebensmittelproduktion, der Logistik und dem Lebensmitteleinzelhandel, betont Europas größter Hersteller von Flurförderzeugen wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte.

Erholungstendenzen in China

Angesichts der Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie hat der Kion-Vorstand zudem beschlossen, seine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen. "Zwar entwickelt sich die Lage in China - wie erwartet - bereits wieder deutlich positiv, allerdings lässt die aktuelle Situation keine gesicherte Einschätzung zu", sagt Vorstandsvorsitzender Gordon Riske. In China produzieren alle drei Fahrzeugwerke der Kion-Marken bereits wieder annähernd nach Plan, heißt es weiter. Auch die chinesischen Zulieferer haben demnach ihren Betrieb weitestgehend normalisiert.

Positiver Verlauf im Projektgeschäft

Im Bereich Supply Chain Solutions produzieren die Werke in Mexiko, Belgien, Deutschland, Tschechien, China und Australien bislang noch auf hohem Niveau. Das Projektgeschäft verzeichnet angesichts der weiter steigenden Nachfrage nach E-Commerce-Lösungen nach wie vor einen erfreulichen Geschäftsverlauf, so Kion. Allerdings komme es insbesondere in den USA immer häufiger durch regionale Zugangsbeschränkungen für Projektingenieure zu Projektverzögerungen.

Auf sechs Kontinenten präsent

Im Konzern seien weltweit bislang nur rund ein Dutzend Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Innerhalb des Unternehmens seien bislang keine Infektionsketten aufgetreten. Neben den deutschen Marken Dematic, Linde und Still gehören Baoli (Italien), Fenwick (Frankreich) und OM Voltas (Indien) zur Kion Group. Weltweit sind mehr als 1,5 Millionen Flurförderzeuge und über 6000 installierte Systeme der Gruppe in mehr als 100 Ländern auf sechs Kontinenten im Einsatz. 

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