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System-Alliance: Unsere Fachkräfte werden rar

04.07.2012 10:00 Uhr
System-Alliance: Unsere Fachkräfte werden rar
Künftige Personalstrategien diskutierten Geschäftsführer und Personalverantwortliche des System-Alliance-Verbundes
© Foto: System Alliance

Um gemeinsam Lösungen gegen den Fachkräftemangel zu erarbeiten, lud die mittelständische Speditionskooperation Firmen- und Personalchefs zur Fachkonferenz „Gute Personalarbeit“.

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Niederaula. „Mehr Engagement für ein positives Image der Speditions- und Logistikbranche“, forderte Cretschmar-Cargo-Chef Kay A. Espey, auf der Fachkonferenz „Guter Personalarbeit“ in Niederaula, die die mittelständische Speditionskooperation System Alliance intern organisiert hat. Ein besseres Image sei einer der Wege, um auf den Fachkräftemangel zu reagieren, betonte Espey, den die Branche heute schon aufgrund des Demographie-Wandels spüre.

Claudio Gerring, Personalleiter bei Hellmann Worldwide Logistics in Osnabrück, unterstrich zudem die Bedeutung betrieblicher Ausbildung, insbesondere im Fahrerbereich. „Wenn wir die jungen Leute früh in die Unternehmen bekommen, sind wir der Konkurrenz einen Schritt voraus“, sagte er. Wie einem dies gelingen kann, zeigte das Unternehmen Zufall Logistics, das unlängst eine Ausbildungskampagne gestartet hatten, bei der ihre eigenen Auszubildenden für die jeweiligen Berufe warben – mit dem Ziel damit junge Leute in ihrer Sprache zu erreichen.

Weitere Themen auf der Konferenz waren „Betriebliches Gesundheitsmanagement“, „Strategisches Personalmarketing“ sowie Themen im Umgang mit der „alternden Belegschaft“. (eh) 

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KOMMENTARE


Michael Kosubek

04.07.2012 - 15:35 Uhr

Die Debatte ist aus meiner Sicht obsolet und oberflächlich, der Personalmangel bei vielen Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche hausgemacht und hat eher mit einem negativen Image des Einzelunternehmens denn mit der gesamten Branche zu tun. Darüber hinaus sind die Berufsbilder negativ behaftet: geringe Einstiegsgehälter, Nullrunden oder Tarifabschlüsse unterhalb der Inflationsrate, geringe berufliche vertikale Durchlässigkeiten, regelmäßige (unentgeldliche) Mehrarbeit, Schichtdienste, o. ä. sorgen für ein negatives Image der (Ausbildungs-)Berufe.Um dem Fachkräftemangel der Branche effektiv entgegenzuwirken, ist jeder einzelne Unternehmer gefordert, die Rahmenbedingungen der beruflichen Tätigkeiten nicht nur im Bereich der Führungskräfte zu verbessern und so für ein besseres Image der einzelnen Berufe im Logistiksektor zu sorgen.


Politiker

04.07.2012 - 17:10 Uhr

Der Aufruf kommt spät. Wieso erhalten eigentlich "Heimkehrer", die zurückkehren wollen, ein Einstellungsverbot, nur weil sie mehr lernen wollten bei anderen Firmen? Für mich zu spät. Die Arge zwang mich zur Frühverrentung. Meine eigenen Bemühungen zur Weiterbildung wurden von meinen früheren Arbeitgeber auch nicht belohnt bzw. gefördert. Ein Kursteilnehmer wurde sogar gefragt: Haben Sie keine Freundin?


V480 Truck

09.07.2012 - 19:15 Uhr

„Mehr Engagement für ein positives Image der Speditions- und Logistikbranche“, Das ist wohl ein Witz? Für einen Lohn von 6 bis 7 Euro Brutto die Stunde, also die Hälfte des zustehenden Tariflohnes in BaWü, wird sich kein Nachwuchs für den Fahrbetrieb finden. Wer für diesen Hngerlohn arbeitet, ist später in der Rente Sozialhilfe-Empfänger.


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