Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt dringt auf mehr Zuwanderung von Fachkräften. Bis 2040 werde jeder vierte Beschäftigte im Land aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Das sind etwa 167.000 Menschen, wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau und die IHK Magdeburg mitteilten.
Hintergrund sind Prognosen von Arbeitsmarktexperten. Die Wirtschaft könne die Lücke an qualifizierten Beschäftigten nicht alleine ausgleichen. Nötig seien bessere politische Rahmenbedingungen mit weniger Bürokratie.
„Unsere Unternehmen brauchen dringend Nachwuchskräfte“, betonte ein Sprecher der IHK Magdeburg. Die Kammern regten die Einrichtung einer Behörde für die Zuwanderung von Fachkräften an, jeweils eine für den Norden und den Süden des Bundeslandes.
Bisher gibt es 14 zuständige Behörden im Land. Unternehmen hätten damit vor Ort einheitliche Ansprechpartner. Die IHK Magdeburg und die IHK Halle vertreten nach eigenen Angaben die Interessen von rund 110.000 Unternehmen in Sachsen-Anhalt.