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von 6: Der Güterverkehr, insbesondere der Containerumschlag, wird in den nächsten Jahren massiv ansteigen. Doch Experten warnen: Eine unzulänglich ausgebaute Infrastruktur könnte das Wachstum verlangsamen oder gar verhindern. Die Politik hat mit dem Masterplan Güterverkehr und Logistik ihre - vielfach gelobte aber auch sehr umstrittene – Antwort gegeben. Über die Frage von Mobilität und Infrastruktur als Grundvoraussetzung für Wachstum diskutierten auf dem Deutschen Logistik-Kongress der ehemalige Verkehrsstaatssekretär Matthias von Randow sowie Logistikverantwortliche aus der Wirtschaft. (Text und Bilder: Tobias Rauser)
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von 6: Rüdiger S. Grigoleit, Hauptabteilungsleiter Distribution, Merck KGaA:
„Die zusätzliche Milliarde für die Infrastruktur ist zu wenig.“
„Wir müssen mehr Öffentlichkeit erzielen und aktiv auf die deutsche und europäische Politik einwirken, damit Infrastrukturinvestitionen realisiert werden.“
„Unsere Wirtschaft kann nicht funktionieren, wenn die Häfen nicht ausreichend ausgebaut sind.“
„Eines der Probleme: Die Bahn beschränkt sich immer mehr auf die Rennstrecken – das Fahren von Einzelwaggons ist kaum noch möglich. Und so dauern Transporte, die früher 24 Stunden benötigten, heute einige Tage.“
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von 6: Carsten Kreklau, Mitglied der Hauptgeschäftsführung, Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI):
„An der ein oder anderen Stelle im Masterplan hätten wir uns deutlichere Aussagen zur Finanzierung gewünscht.“
„Wir wünschen uns, dass die Gelder aus der Mauterhöhung komplett in die Verkehrsinfrastruktur – vor allem in die Straße – fließen.“
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von 6: Matthias von Randow, ehemaliger Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik:
„Die derzeitige Wirtschaftssituation wird nicht dazu führen, dass die Logistikbranche zum Erliegen kommt.“
„Es ist gut, dass wir mit dem Masterplan den Güterverkehr in den Kern politischen Handelns hineingebracht haben.“
„Wir wollen die Maßnahmen aus dem Masterplan Güterverkehr und Logistik schnell und effizient umsetzen.“
„Wir müssen den bei den Investitionen auch darauf achten, dass der Mittelabfluss funktioniert. Man kann bei den Investitionen nicht unendlich draufsatteln.“
„Die Branche soll nicht mäkeln, sondern mit Selbstbewusstsein klotzen. Nur dann überzeugen wir die Parlamentarier, die letztlich über die Budgets entscheiden.“
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von 6: Karsten Schütt, Geschäftsführer Heinrich Deichmann-Schuhe GmbH & Co. KG:
„Unsere Distributionszentren haben zwar einen Gleisanschluss, doch der rostet vor sich hin.“
„Eine verlässliche Hinterlandanbindung ist für die Häfen so wichtig wie Kailänge und Tiefgang.“
„Es gibt zu viele und zu kleine Terminals im Hinterland.“
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von 6: Hans-Georg Werner, Leiter Geschäftsfeld Intermodal, DB Intermodal, Railion Deutschland AG:
„Das Wachstumskurs beim Containertransport wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen.“
„Neben den Ausbauplänen der Häfen gilt es, das europäische Hinterland effizient anzubinden und die wichtigsten Wirtschaftsregionen zu vernetzen.“
„Wir müssen die transportübergreifenden Kooperation aller Beteiligten verbessern.“
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