Viel Zeit gespart

"Durch den Einsatz von E-Learnings in der Aus- und Weiterbildung sparen wir pro Jahr rund 150 Mannstuden", ist sich Arnold Zimmermann sicher. Zimmermann ist bei Grieshaber Logistik Marketingleiter und Initiator der digitalen Fortbildung. Er betreut aktuell über 500 Fahrer, Lageristen und weiteres Personal, das bereits von der Präsenzschulung auf das elektronische Lernen umgeschwenkt hat. Eigene Inhalte im Kleid der Plattform Bei der Aus- und Weiterbildung hat sich Zimmermann für die Kooperationsplattform von Spedifort und Transport-Trainer entschieden. Transport-Trainer ist ein Produkt des Verlag Heinrich Vogel, der auch die VerkehrsRundschau herausgibt. "Inzwischen sind 70 Module integriert und Andreas Rinnhofer von Spedifort setzt uns auch eigene Module auf die Plattform um, wie jüngst E-Learnings zu Corona-Maßnahmen." Der Markteingleiter stellt eine gute Resonanz seitens der Mitarbeiter und Kollegen fest, meint aber: "Man muss die Leute in der Kommunikation von Anfang an einbinden und mitnehmen. Inzwischen kommen sogar schon Ideen für weitere E-Learnings sowie entsprechende Verbesserungsvorschläge." Grieshaber hatte zudem den Vorteil, dass das Unternehmen bereits zahlreiche QM-Maßnahmen eingeführt hatte. "Damit war bereits eine Matrix vorhanden, die wir nutzen konnten, um das Thema sinnvoll zu steuern", erläutert Zimmermann. Drei Monate für fünf Module Über diese Matrix werden den Kollegen die für ihren Arbeitsbereich sinnvollen E-Learnings zugewiesen. Fahrer haben dann drei Monate Zeit, um je fünf Module abzuarbeiten. "Wenn man so ein System erfolgreich einführen will, sollte man es aber auch vorleben", bekräftigt Zimmermann. "So hat zum Beispiel unser Niederlassungsleiter in Mettmann in drei Wochen alle Module durchgemacht. Das hat den Leuten gezeigt, dass es machbar ist und auch schnell geht - wenn man denn will ..." Bestes Motiv: Mitarbeiterqualifizierung Geschult werden grundsätzliche Inhalte und gesetzliche Anforderungen, zudem setzt Grieshaber stark auf Mitarbeiterqualifizierung. Die E-Learnings von Spedifort/ Transport-Trainer lassen sich auf allen Endgeräten ausspielen. "Außerdem nutzen wir unser Telematiksystem von Spedion - ein sehr bedienungsfreundliches Endgerät und ideal als Werkzeug, um die Schulungen zu absolvieren", sagt Zimmermann. Eine Anwendung der bei VerkehrsRundschau plus eingebundenen E-Learnings nutzt die Fahrschule Maier aus Esslingen: die Schulungen für digitale Kontrollgeräte. "Wir haben uns entsprechende Lizenzen besorgt", erläutert René Langhammer. "Bei den Aus- und Weiterbildungen nach BKrFQG schalten wir die Fahrer nach dem Präsenzunterricht frei. Sie können dann zu Hause oder in unserer Fahrschule virtuell alle Funktionen und Bedienschritte durchprobieren - ohne dass wir teure Geräte von VDO oder Stoneridge kaufen müssten. Zudem ist es möglich, dass die Fahrer ganz gezielt auf dem Gerät üben, das sie selbst im Lkw haben, und das E-Learning vermittelt durch seine Inhalte, wie man Fehler vermeidet. Am Ende gibt es außerdem ein Zertifikat, das dem Unternehmer als Nachweis der Schulung dient und dem Fahrer sein Wissen bestätigt." Eine Anbieter-Übersicht finden Sie unter #E-Learnings www.verkehrsrundschau-plus.de/hashtag In Kürze Präsenzschulungen kosten Transport- und Logistikunternehmen Zeit und Geld. Mit dem Einsatz von E-Learnings lässt sich der Einsatz bei gesteigerter Effizienz deutlich reduzieren - wie zwei Praxisbeispiele zeigen. Fünf wichtige Tipps beim Einsatz von E-Learnings - Inhalt und Aufbau der E-Learnings müssen so gestaltet sein, dass sie von den Nutzern auch verstanden werden. Je einfacher, desto besser!- Erklärvideos und andere Visualisierungen sind besser als große Textblöcke, die man sich umständlich erarbeiten muss.- Die Fahrer/Mitarbeiter frühzeitig in die Kommunikation einbeziehen und sie in den Auswahlprozess integrieren.- Von Anfang an Gedanken über die eingesetzten Endgeräte machen. Ideal sind Fahrer-Smartphones oder das Endgerät des Telematiksystems.- Den Beteiligten den zeitlichen Vorteil der digitalen Schulung erläutern. gg

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