Friedrichshafen. Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen blickt bei seiner Sparte Nutzfahrzeug- und Sonder-Antriebstechnik auf ein Rekordjahr zurück. Der Umsatz wuchs 2005 deutlich schneller als der Markt und stieg um neun Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, wie Wolfgang Vogel, ZF-Vorstandsmitglied und Leiter des Unternehmensbereichs, heute in Friedrichshafen am Bodensee sagte. Die Sparte werde überproportional zum Konzernergebnis beitragen, kündigte er an. Dessen ungeachtet blieb die Mitarbeiterzahl weltweit mit 7060 nahezu konstant. Im laufenden Jahr rechnete Vogel angesichts der zu erwartenden Marktstagnation mit einem etwas langsameren Wachstumstempo der ZF-Sparte. Der Konzern werde aber zahlreiche Neuheiten auf den Markt bringen. Bis 2008 sollen nach Vogels Angaben 15 neue Produkte in die Serienproduktion gehen. Die Nutzfahrzeugsparte des nach eigenen Angaben drittgrößten deutschen Autozulieferers ist vornehmlich am Hauptsitz Friedrichshafen angesiedelt und umfasst die Bereiche Antriebstechnik für LKW, Busse und Kleintransporter sowie für Baumaschinen, Kräne oder Bahnen. Der Spartenumsatz macht gut zehn Prozent des Konzernumsatzes aus, der 2005 voraussichtlich bei 10,9 Milliarden Euro liegen wird. Am Standort Friedrichshafen erhöhte sich der Umsatz des Geschäftsbereichs um zehn Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter nahm um zwei Prozent auf 4700 Beschäftigte ab. Zum Umsatzanstieg trugen 2005 vor allem die Regionen Europa und Südamerika bei. In Nordamerika konnte ZF vom boomenden LKW-Markt nur zum Teil profitieren. Obwohl die Auslandsmärkte schneller wachsen, will ZF am Standort Friedrichshafen festhalten und dort weiter investieren. (dpa/sb)
ZF-Nutzfahrzeugsparte mit Rekordjahr
Jahresbilanz: Umsatzwachstum um neun Prozent auf 1,6 Milliarden Euro