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Württembergisches Verkehrsgewerbe: "Schlagkraft erhalten"

03.06.2014 10:57 Uhr
Württembergisches Verkehrsgewerbe: "Schlagkraft erhalten"
Ralf Hamprecht, stellvertretender Vorsitzender des Verbands des württembergischen Verkehrsgewerbes (l.) und Geschäftsführer Timo Didier unterstrichen die Bedeutung einer starken Interessenvertretung gegenüber der Politik
© Foto: VR/Birgit Bauer

Während seiner Jahreshauptversammlung stellte sich der Verband des Württembergischen Verkehrsgewerbes ausdrücklich hinter seinen Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) und betonte dessen Erfolge.

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Stuttgart. Man müsse den BGL mit seiner heutigen Schlagkraft und ohne Abstriche erhalten, betonte Timo Didier, Geschäftsführer des Verbands des Württembergischen Verkehrsgewerbes während der Jahreshauptversammlung seines Verbands in Stuttgart. Hintergrund für seine Forderung war die Diskussion um die Erhöhung der Verbandsbeiträge, die im Rahmen der Delegiertenversammlung stattgefunden hatte. Der BGL müsse unter anderem den Einbruch bei der Carnet-TIR-Ausgabe, die strukturellen Probleme der Branche und die damit verbundene Abnahme der Mitgliederzahlen sowie die sinkenden Zinseinnahmen seiner Anlagen ausgleichen. Die Beitragserhöhung sei flankiert von weiteren Rahmenmaßnahmen, versicherte Didier. Man habe für die Beitragserhöhung und die weiteren Maßnahmen votiert, um den BGL mittel und langfristig auf einer guten Basis zu halten. Denn gerade in der Mautfrage brauche man ein starkes Auftreten des BGL, so der Geschäftsführer. „Ohne Musterklage des BGL hätten wir seit 1,5 Jahren eine Mauterhöhung ersten Ranges auf dem Tisch liegen“, machte er deutlich. Der BGL möchte mit seiner Musterklage gegen die Mautberechnungsgrundlage eine Entscheidung vor dem Europäischen Gerichtshof erreichen.

Zudem sei es dem Wirken des BGL zu verdanken, dass die Wochenarbeitszeit nicht weiter verschärft worden sei, die Nachrüstpflicht mit digitalen Tachografen verschoben worden war und es keine dauerhaften Standortspeicherung gebe. Besonders vor der aktuellen Diskussion um die Kabotage und die die Öffnung des deutschen Verkehrsmarktes „brauchen wir den BGL nicht als zahnlosen Tiger, sondern als schlagkräftigen Vertreter des deutschen Verkehrsgewerbes“, so Didier.

Als „Katastrophe für die deutschen Transporteure“ bezeichnete der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Rolf Hamprecht, eine weitere Liberalisierung der Kabotage. Gemeinsam mit dem BGL werde man sich dafür einsetzen, diese zu verhindern. „nicht umsonst haben BGL und Verdi ihr Bündnis gegen das Sozialdumping bekräftigt“, so Hamprecht. Bereits jetzt seien 15.000 LKW durch Kabotagefahrten vom deutschen Markt verdrängt worden, erklärte er. Auch Hamprecht betonte die Bedeutung der Arbeit des BGL in der aktuellen Mautdiskussion. „Der BGL befindet sich momentan in kritisch konstruktiven Gesprächen zur Mautgestaltung. Hier zeigt sich wieder, wie wichtig die Arbeit des BGL ist, damit wir nichts überstülpt bekommen“, machte Hamprecht deutlich. (bb)

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