Essen. Der private Postdienst der WAZ-Mediengruppe WPS öffnet sich für eine breitere Kundenschicht, gibt von Ende September an sechs eigene Briefmarken heraus und stellt blaue Briefkästen auf. Die Briefmarken sollen am 29. September erstmals ausgegeben werden, sagte Ralf Gretenkord, Geschäftsführer der Westdeutschen Post Service GmbH (WPS). In einem ersten Schritt sollen 25 Kästen vor WPS-Depots und WAZ-Geschäftsstellen aufgestellt werden. Es dürfen ausschließlich Briefe, die mit WPS-Marken beklebt wurden, eingeworfen werden. Mussten WPS-Kunden früher täglich für eine kostenlose Abholung mindestens 40 Sendungen aufgeben, soll ab Herbst die Beförderung innerhalb des Ruhrgebiets mit Hilfe der Kästen für jedermann zugänglich sein. Die Briefmarken mit Markenwerten von 53 bis 220 Cent können zunächst über das Internet bestellt werden. Schon bald sollen sie dann auch in WAZ-Geschäftsstellen, Kiosken und Lotto-Annahmestellen zu kaufen sein. Der Konkurrent der Deutschen Post ist nach eigenen Angaben der größte private Postanbieter im Ruhrgebiet und bundesweit unter den fünf größten privaten Unternehmen der Branche zu finden. Briefmarken und Briefkästen privater Postdienste gibt es bereits in mehreren deutschen Städten wie etwa Berlin oder Würzburg. (dpa)
WPS gibt eigene Briefmarken heraus
Der private Postdienst der WAZ-Mediengruppe plant ab September eigene Briefkästen aufzustellen und eigene Wertmarken auszugeben