Neubrandenburg. Die Unternehmen im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns lehnen die von mehreren Kommunen geforderte Sperrung von Bundesstraßen für den LKW-Verkehr kategorisch ab. Fahrverbote führten zu stärkeren Umweltbelastungen durch längere Transportwege und insgesamt zu erheblichen Mehrkosten für die Wirtschaft und die Bürger, teilte die IHK Neubrandenburg am Mittwoch mit. Diese Position habe die letzte Vollversammlung der Kammer verabschiedet. Wegen des zunehmenden Mautausweichverkehrs haben Löcknitz, Strasburg, Woldegk und Mirow sowie der Kreis Mecklenburg- Strelitz zuletzt Lkw-Nachfahrverbote für die Bundesstraßen 104 und 198 gefordert.
Statt solcher Fahrverbote müssten unter Beteiligung der betroffenen Anwohner Lösungen gefunden werden, die keine Straßensperrungen beinhalten aber zu einer Entlastung beitragen würden, hieß es von der IHK. Dazu könnte es mehr Kontrollen geben, um beispielsweise Regelungen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen durchzusetzen oder er könnte sogenannter Flüsterasphalt verbaut werden. Schließlich müsse auch über den Einbau schalldichter Fenster oder Ortsumgehungen nachgedacht werden. (dpa)