Der schwedische Nutzfahrzeug-Hersteller Scania hat in den ersten sechs Monaten einen Gewinnrückgang vor Steuern von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 414 Millionen Mark hinnehmen müssen. Zeitgleich stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 6,1 Milliarde Mark. Bei der Veröffentlichung der Zwischenbilanz im schwedischen Södertälje erklärte Vorstandschef Leif Östling, das Tauziehen vor der Übernahme von Scania durch Volkswagen (VW) im März habe die Gewinnentwicklung im ersten Halbjahr gebremst. Östling sagte weiter, das Unternehmen habe "natürlich die eine oder andere Schramme", sehe aber zuversichtlich in die Zukunft. Scania setzte in der ersten Jahreshälfte weltweit 27.647 Lkw und Busse ab. Das sind elf Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Östling meinte, bis zum Ende des Jahres hoffe man nun nach dem Einstieg von VW nicht zuletzt auf Zuwächse in Deutschland. "Viele deutsche Kunden können sich nichts anderes als den Kauf eines einheimischen Produktes vorstellen. Jetzt haben wir eine deutsche Legitimität bekommen und werden als deutsche Alternative gesehen", erklärte der Vorstandschef.
Wirbel vor Scania-Übernahme durch VW drückte Gewinne
Östling: "Wir haben Schrammen, schauen aber optimistisch in die Zukunft"