Wien. Die neuen Vorstände des Flughafens Wien, Günther Ofner (CFO) und Julian Jäger (COO), wollen die Produktivität des Airports erhöhen und Wien als Drehscheibe nach Südosteuropa absichern. Es gehe darum, eine Wachstumsstrategie umzusetzen, aber auch Kosten zu sparen. Das sei notwendig, weil nach Einschätzungen der Analysten die künftigen Ergebnisse unter den gegebenen Umständen deutlich zurückgehen werden, erklärten Ofner und Jäger bei ihrem ersten Auftritt vor Journalisten.
Alle Bereiche des Unternehmens werden auf den Prüfstand gestellt, wobei die Sachkosten, Personalkosten und Investments besonders genau unter die Lupe genommen werden. Jäger: „Wenn wir nicht investieren, dann werden wir im Wettbewerb gegen die anderen Hubs zurückfallen". Mittelfristig will man einen Produktivitätszuwachs von 20 Prozent erzielen.
Durchaus selbstbewusst geben sich die Vorstände auf politische Zurufe von außen: „Wir werden im Vorstand dafür sorgen, dass es keine Einmischung der Politik in das Tagesgeschäft gibt. Wer glaubt, dass er das anders sieht, wird auf Granit beißen. Wir wollen eine nachhaltige Unternehmenspolitik und langfristige Wachstumsziele", gab Ofner klar zu verstehen. (mf)