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Wenig Schnäppchen am Markt

28.02.2011 00:00 Uhr
Wenig Schnäppchen am Markt
Eine schnelle und effiziente Disposition für Spediteure und Transporteure unterstützt eine Online- Frachtenbörse.

Die Auftragslage für einige Transporteure und Spediteure hat sich seit dem letzten Quartal 2010 verbessert. Aber viele Unternehmen bleiben trotzdem vorsichtig.

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Von einer generellen Laderaumverknappung kann trotz des Aufschwungs in der Transportbranche momentan noch nicht die Rede sein. Viele Unternehmen haben sich auf ihre Kernkompetenzen besonnen und stehen nach wie vor in den Startlöchern. Denn angesichts der gestiegenen Preise für Neufahrzeuge und der damit verbundenen längeren Lieferzeit beobachten viele Transportunternehmer kritisch den Markt. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie lange dieser Trend anhalten wird? Oder wann für Investitionen in neue Lkw der geeignete Zeitpunkt ist?

Transportbranche vorsichtig optimistisch

Im Krisenjahr 2009 stand eher vorsichtiges Handeln und Taktieren auf der Tagesordnung: Fahrzeuge wurden teilweise abgemeldet, stillgelegt oder sogar veräußert. Jetzt, wo die Stimmung auf dem Markt wieder besser wird, gilt es aufzustocken. Dabei sollte mit spitzem Bleistift gerechnet werden. So beziffert der Fuhrparkexperte Georg Hiltmair aus Grasbrunn bei München, dass die momentane Lieferzeit für einen Getränkezug rund ein halbes Jahr beträgt. Mal eben ein Schnäppchen machen oder zu Top-Preisen einen Auftrag ergattern ist nur selten von Erfolg gekrönt. Und das erhoffte lukrative Geschäft kann dann schon wieder Schnee von gestern sein.

Marktanalyse fördert Erfolge

Wichtig ist, so die Meinung mehrerer Fuhrparkberater, eine langfristige und genaue Betrachtung des Marktes. Eine lange Vertragsdauer kann sowohl negative als auch positive Effekte haben – je nachdem wie sich der Markt entwickelt. Ein flexibles Management ist dabei gefragt. Breit aufstellen und vernünftig kalkulieren – das sei ein konkretes Patentrezept, meinen die Experten. Dies kann langfristig den Erfolg einer Spedition sicherstellen.

Unterstützung bietet beispielsweise eine elektronische Frachtenbörse: Sie vermeidet Leerfahrten und erhöht die Auslastung der Fahrzeuge. Besonders für Unternehmen, die freie Kapazitäten auf einer Frachtenbörse melden, kann bei einem Überangebot an Ware ein gutes Geschäft herausspringen, wenn die Laderauminteressierten um die Fracht konkurrieren.

Geeignete Fahrer mit einkalkulieren

Keinesfalls darf in diesem Zusammenhang das Thema Personal, speziell der Fahrer, außer Acht gelassen werden. Denn qualifizierte und zuverlässige Fahrer werden zunehmend rarer. So muss der Unternehmer in Deutschland für einen geeigneten Fahrer rund 40.000 Euro Jahresgehalt einplanen. Diese Kosten sind mit einzukalkulieren, vor allem wenn neue Geschäftsfelder beschritten werden sollen.

Telematik sorgt für mehr Effizienz

Branchenspezifische Laderaumengpässe zeichnen sich bereits jetzt schon ab. Vor allem in der Stahl- und Chemieindustrie, so das Ergebnis einer Umfrage der VerkehrsRundschau, fehlen Transportkapazitäten – sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße. Lösungsansätze gegen eine Laderaumverknappung wurden beispielsweise auf der Veranstaltung zum Thema „Laderaumverknappung – gut geplant ist halb gewonnen –„ im November vergangenen Jahres erarbeitet. So ist für Frank Nordhoff, Fahrzeugwerk Bernard Krone und Herbert Drost, Unternehmensberater für Fuhrparkmanagement, der Einsatz von Telematik eine gute Lösung, die zu mehr Effizienz führen kann. Andere wiederum haben mit dem Lang-Lkw positive Erfahrungen gemacht und hoffen auf einen baldigen bundesweiten Einsatz dieser kraftstoffsparenden und CO2-reduzierenden Lkw.

Diese Lösungsansätze können helfen, die Herausforderungen von morgen zu meistern. So prognostiziert Christian Kille vom Fraunhofer-Institut für dieses und nächstes Jahr ein Wachstum in der Transportwirtschaft um bis zu fünf Prozent. Schnelle und dynamische Transportunternehmen werden mit den richtigen Fahrern und effizienten Transportsystemen die Nase vorn haben. (tm)

Möglichkeiten für Unternehmer:

- Verkaufsaktivität erhöhen
- neue Kunden suchen
- Bestandskunden auf Alternativgeschäfte ansprechen
- Einsatz einer Fracht- und Laderaumbörse zur Erhöhung der Auslastung
- Einsatz einer Ausschreibungsplattform um neue Kunden zu gewinnen.
- Fahrzeugflotte reduzieren und mit Partnern kooperieren bzw. Subunternehmer aufstocken
- effektiveres produzieren/transportieren durch IT beziehungsweise Telematik
- Spezialisierung auf Nischenbereiche

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