Bonn/München. Steigende Spritkosten und anstehende Mautgebühren sorgen für enormen Kostendruck: Der Verein Automobillogistik (AML) hat sich auf einer Mitgliederversammlung in München darauf geeinigt, dass derzeit keine Alternative zur direkten Kostenweitergabe existiert. Da sich die Mitglieder einig sind, dass es trotz Komplikationen zur Einführung der Maut kommen wird, empfiehlt Konrad Lehner, Vorsitzender des AML, den Vereinsmitgliedern, Gespräche mit den Automobilherstellern aufzunehmen. Dies sei nötig, um zu verdeutlichen, dass die ansteigenden Kosten nicht allein von den Logistikern getragen werden können. Doch es sind nicht nur die direkten Mautkosten, die den Logistikunternehmen Kopfschmerzen bereiten, ebenso sind die indirekten Kosten der Maut zu berücksichtigen. Hierzu zählen beispielsweise der Einbau der On Bord Units (OBUs), die Schulung von Mitarbeitern, die Einrichtung von Mautcontrolling sowie die Vorfinanzierung der Lkw-Maut für Kunden. Zudem sollten die Automobillogistiker auch jene Probleme berücksichtigen, die derzeit im Hintergrund stehen. So stiegen vor allem die Dieselkosten im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent, doch auch eine Steigerung Transportversichererprämie sowie eine Zunahme der Lohnkosten führen zu diesem Preisanstieg. (tp/vm)
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Der Verein Automobillogistik fordert seine Mitglieder dazu auf, die steigenden Kosten der Lkw-Maut weiterzugeben