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Warnstreiks bei Deutscher Post fortgesetzt

03.04.2008 15:21 Uhr
Warnstreik
Verdi konzentriert die Streikaktionen heute auf Baden-Würtemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland (bild: ddp)
© Foto: ddp

Millionen Briefe und Pakete bleiben im Südwesten liegen: Gewerkschaft Verdi kündigt weitere bundesweite Aktionen an

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Karlsruhe/Mainz. Im Tarifstreit bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi ihre heutigen Warnstreiks auf den Südwesten konzentriert. In Baden-Württemberg legten fast alle Brief- und Paketzusteller ihre Arbeit nieder. Rund acht Millionen Briefe und Pakete seien liegengeblieben, sagte ein Sprecher des Verdi-Landesbezirks Baden-Württemberg. Im Saarland seien etwa 200 Mitarbeiter in den Ausstand getreten. In Rheinland-Pfalz waren es nach Gewerkschaftsangaben etwa 350. Demnach wurden in diesen beiden Bundesländern insgesamt 420.000 Briefe und 20.000 Pakete nicht zugestellt. Ein Sprecher der Deutschen Post sagte, in Baden-Württemberg habe etwa jeder sechste Haushalt keine Post bekommen. Nur im Großraum Stuttgart wurden Briefe und Pakete nach Verdi-Angaben normal zugestellt. Dort hatten im Tarifkonflikt bereits am Dienstag mehr als 500 Brief- und Paketzusteller ihre Arbeit niedergelegt. In Rheinland- Pfalz war nach Gewerkschaftsangaben mit Koblenz und Bitburg vor allem der Norden des Landes betroffen. Am Mittwoch hatte Verdi in Bayern und Frankfurt/Main gestreikt, am Dienstag in 14 Großstädten und Ballungsräumen. Verdi verhandelt mit der Deutschen Post bislang ohne Ergebnis über Beschäftigungssicherung, Arbeitszeit und Löhne. Der Tarifvertrag zum Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen für die bundesweit 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post lief Ende März aus, ebenso die Regelung, wonach für die 55.000 Post-Beamten eine 38,5-Stundenwoche gilt. Verdi will den Kündigungsschutz bis 2011 erhalten und eine höhere Wochenarbeitszeit für Beamte verhindern. Bis zum nächsten Verhandlungstermin am 9. April müsse bundesweit mit weiteren Streikmaßnahmen gerechnet werden, hieß es. (dpa)

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