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Wachwechsel bei Hamburger Spediteuren

23.04.2015 11:18 Uhr
Wachwechsel bei Hamburger Spediteuren
Stabwechsel (von links): Der neue VHSp-Geschäftsführer Stefan Saß,  der scheidende Geschäftsführer Kurt-Jürgen Schimmelpfeng und Vorsitzer Johannes P. Schryver
© Foto: VR/Björn Helmke

Die Mitgliederversammlung des Vereins Hamburger Spediteure (VHSp) wurde geprägt von der Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers Kurt-Jürgen Schimmelpfeng.

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Hamburg. Eine wichtige Personalie dominierte die Mitgliederversammlung des Vereins Hamburger Spediteure (VHSp) am gestrigen Donnerstag: Vorsitzer Johannes P. Schryver verabschiedete Geschäftsführer Kurt-Jürgen Schimmelpfeng, der nach 35 Jahren beim VHSp in den Ruhestand geht. Ab 1. Mai wird Stefan Saß, seit mehr als 10 Jahren Referatsleiter beim VHSp, die Geschäfte allein führen. Schimmelpfeng bleibt der Speditionswelt jedoch als Geschäftsführer des Kommitees Deutscher Seeverlader (KDS) und zweier VHSp-Töchter verbunden bleiben. Schryver und DSLV-Geschäftsführer Frank Huster würdigen Schimmelpfeng als hochkompetenten und durchsetzungsstarken Verbandsmanager, der bei Politik, Wirtschaft und Sozialpartnern immer das Beste für die Spediteure herausgeholt hat.

Mitglieder spüren Auswirkungen des Russland-Embargos

In seinem Jahresbericht betonte Schryver die solide wirtschaftliche Situation in der Hamburger Speditionsbranche. 42 Prozent rechnen laut dem VHSp-Konjunkturindikator mit steigenden Umsätzen in 2015, nur 22 Prozent erwarten Umsatzrückgänge. Immerhin ein Viertel der befragten Unternehmen planen Neueinstellungen.

Sorgen bereitet den Hamburger Spediteuren jedoch das Russland-Embargo: Immerhin 26 Prozent der VHSp-Mitglieder sind laut der Konjunkturanalyse des Verbandes im Russlandgeschäft aktiv. Bei 84 Prozent dieser Unternehmen sind Transportmengen und Umsätze von und nach Russland weggebrochen. Bei 44 Prozent sanken zudem auch die Transportpreise.

Kritik am Mindestlohngesetz

Heftige Kritik übte Schryver an dem Mindestlohngesetz. Grundsätzlich sei ein Mindesthohn von 8,50 pro Stunde für die Hamburger Spediteure annehmbar, zumal der tarifliche Stundenlohn für alle Berufsgruppen oberhalb dieser Grenze liegt. „Die überzogenen Haftungs- und Administrationsverpflichtungen führen jedoch zu untragbaren Belastungen“, sagte Schryver. Die Umsetzung des MiLog sei in Teilen nicht praxistauglich, sondern kontraproduktiv. Schryver forderte die Streichung der Auftraggeberhaftung und unnötiger Dokumentationspflichten sowie die vollständige Ausnahme von Transitverkehren und grenzüberschreitenden Verkehren vom Mindestlohn. (hel)

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