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VW: Aufsichtsrat beschließt tief greifenden Umbau

12.01.2007 14:11 Uhr

VW-Markenchef Wolfgang Bernhard verlässt Volkswagen: Wichtige Schlüsselpositionen besetzt Winterkorn künftig mit Managern aus der Audi-Zentrale

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Wolfsburg. VW-Markenchef Wolfgang Bernhard verlässt nach nur zwei Jahren den Wolfsburger Autobauer. Der Topmanager zog damit die Konsequenz aus dem tief greifenden Umbau in den Führungsstrukturen, für den der neue VW-Konzernchef Martin Winterkorn am Donnerstag im Aufsichtsrat in Wolfsburg grünes Licht erhielt. Wichtige Schlüsselpositionen besetzt Winterkorn künftig mit Managern, die wie er selbst aus der Audi-Zentrale in Ingolstadt nach Wolfsburg wechseln. Neu geschaffen werden die Konzernressorts Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb. ernhard war erst seit Februar 2005 bei Volkswagen. Er sollte die kriselnde Kernmarke wieder auf Erfolgskurs bringen. Mitten in der Sanierung scheidet der Manager nun aus. Er werde VW im Zuge einer Neuverteilung der Verantwortlichkeiten im Konzern zum 31. Januar „im gegenseitigen Einvernehmen“ verlassen, teilte das Unternehmen mit. Die Leitung des Markenvorstands Volkswagen übernimmt Winterkorn in Personalunion. Winterkorn sagte, Bernhard habe Restrukturierung des Unternehmens weiter voran gebracht und damit die Produktivität der Marke Volkswagen erhöht. Künftig sollen nach den Plänen von Winterkorn alle sieben Konzernmarken nebeneinander stehen. Anders als bisher sollen sie auch ihre Geschäftsergebnisse wie Umsatz und Ergebnis getrennt ausweisen. Die bisherigen Markengruppen Volkswagen (mit VW, Skoda, Bentley und Bugatti) sowie Audi (mit Audi, Seat und Lamborghini) werden aufgelöst. Im Konzernvorstand werden drei neue Positionen geschaffen. Das Ressort Forschung und Entwicklung übernimmt Winterkorn selbst. Die Vorstandsverantwortung für die Produktion übernimmt Jochem Heizmann, der bisher bei Audi für die Produktion zuständig war. Das dritte neue Ressort ist der Vertrieb. Über dessen Besetzung werde später entschieden, hieß es. Daneben werde es drei neue Technologiegruppen geben. Diese sollen gemeinsam mit dem Vorstand dafür sorgen, dass Synergien besser gehoben werden können und Parallelentwicklungen vermieden werden. Eine Gruppe ist zuständig für Fahrzeuge der Golf-Klasse und kleinere, die nächste für die größeren Modelle von Passat über A8 bis Phaeton, eine dritte Gruppe für die Nutzfahrzeuge. In den Gruppen werden Technologien zur Verfügung gestellt - jede Marke kann sich daraus bedienen. Die erste Technologiegruppe übernimmt Winterkorn. (dpa)

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