Hamburg. Der Güterwaggon-Vermieter VTG bereitet den Gang an die Frankfurter Wertpapierbörse vor. Angestrebt werde eine Aktiennotierung noch vor der Sommerpause, teilte die VTG Aktiengesellschaft heute in Hamburg mit. Zum Volumen wurden keine Angaben gemacht. Gemeinsame Konsortialführer sind Goldman Sachs und UBS. Mit dem Emissionserlös will VTG die Expansion auch über Europa hinaus finanzieren. VTG sei das erste europäische Schienenlogistikunternehmen, das an die Börse strebt. Es profitiere unter anderem von der Liberalisierung des Schienengüterverkehrs und des wachsenden Frachtaufkommens im Zuge der Globalisierung, hieß es. Die VTG verfügt nach eigenen Angaben mit mehr als 47.400 Eisenbahngüterwagen über die größte private Flotte in Europa. Die Gruppe ist in die Bereiche Waggonvermietung, Schienenlogistik und Tankcontainerlogistik aufgeteilt. Für 2006 wird ein Umsatz von rund 519 Millionen Euro ausgewiesen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei 113,0 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2007 legten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent zu, das Ebitda um rund 14,4 Prozent. Beschäftigt werden europaweit rund 795 Mitarbeiter. (dpa/sb)
VTG geht an die Börse
Güterwaggon-Vermieter braucht Geldmittel für internationalen Expansionskurs