Göteborg. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat sich im vergangenen Jahr von den Rückschlägen der Wirtschaftskrise erholt und wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Unter dem Strich verdiente der MAN-Konkurrent 11,2 Milliarden schwedische Kronen (1,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Göteborg mitteilte. Im Krisenjahr 2009 hatte Volvo einen Verlust von 14,7 Milliarden Kronen eingefahren. Der Umsatz stieg 2010 um 21 Prozent auf 264,7 Milliarden Kronen.
Konzernchef Leif Johansson hob das Umsatzwachstum im vierten Quartal 2010 um 23 Prozent auf 73 Milliarden Kronen heraus. Der Gewinn stieg im Schlussquartal auf 3,4 Milliarden Kronen nach einem Verlust von 2 Milliarden Kronen im Vorjahresquartal. Analysten hatte eine höhere Profitabilität erhofft. Johansson begründete die Entwicklung mit Anpassungsschwierigkeiten in der Produktion, die künftig abnehmen würden. Aufgrund der guten Auftragslage - 63 Prozent mehr Bestellung im vierten Quartal als ein Jahr zuvor - sei die Geschwindigkeit in den Werken erhöht worden.
Der nach Daimler zweitgrößte Lastwagenbauer äußerte sich optimistisch für die weitere Entwicklung und schraubte seine Erwartungen nach oben. In Europa und Nordamerika dürften in diesem Jahr jeweils rund 220.000 Lastwagen verkauft werden, zuvor lagen die Prognosen bei rund 200.000 Fahrzeugen. Die Volvo Group hat nichts mehr mit der Automarke zu tun. Diese gehört inzwischen dem chinesischen Geely-Konzern. (dpa)