Wien. Die österreichische Wasserstraßengesellschaft ViaDonau wurde von der Europäischen Union mit der Umsetzung des von Brüssel initiierten Naiades-Programms für die Binnenschifffahrt betraut. Konkret geht es darum, einen detaillierten „Fahrplan“ für die Realisierung von Naiades in den EU-Staaten auszuarbeiten und eine zentrale Plattform dafür einzurichten. Mit dem Nationalen Aktionsplan für die Binnenschifffahrt und der Einführung des elektronischen Binnenschifffahrts-Informationssystems DoRIS hat sich ViaDonau als Vorreiter für zeitgemäße Binnenschifffahrts-Lösungen profiliert. Seit 1. Juli müssen alle Schiffe auf der österreichischen Donau mit einem Transponder ausgestattet sein, um im DoRIS-System kommunizieren zu können. Der Einsatz der Informationsplattform soll aber nicht auf die EU-Staaten beschränkt bleiben, wünscht sich Erhard Busek, Beauftragter für den Stabilitätspakt in Südosteuropa. Er ist davon überzeugt, dass die Wirtschaft bereitwillig auf den Schiffstransport umsteigt, wenn ihr der Zugang erleichtert wird. (rv)
ViaDonau realisiert Naiades-Programm
Die Europäische Union hat das österreichische Unternehmen mit der Umsetzung des Binnenschifffahrt-Programms beauftragt