-- Anzeige --

Verband: Werftzulieferer in Krise gut behauptet

04.08.2010 15:34 Uhr
Verband: Werftzulieferer in Krise gut behauptet
Laut Angaben des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik haben die deutschen Schiffbaupartner die Krise gut gemeistert.
© Foto: Jens Koehler / ddp

Werner Lundt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik: Betriebe geraten nicht sofort in Schwierigkeiten, wenn ein Auftrag wegbricht.

-- Anzeige --

Hamburg/Lubmin. Ungeachtet der Insolvenz des in Lubmin ansässigen Werftzulieferers MAB haben die deutschen Schiffbaupartner nach Einschätzung des Branchenverbandes die Krise gut gemeistert. Da die meisten Betriebe nicht nur von einem Auftraggeber abhängig seien, würden sie beim Wegbrechen einzelner Aufträge nicht sofort in Schwierigkeiten geraten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik, Werner Lundt, am Mittwoch der dpa.

Die krisenbedingt schwierige Auftragslage sei im Wesentlichen durch den Abbau von Überstunden und die Reduzierung von Leiharbeit aufgefangen worden. Da deutsche Werftzulieferer aber auch künftig mit starker Konkurrenz in Fernost rechnen müssten, sei es für sie wichtig, sich rechtzeitig weitere wirtschaftliche Standbeine zu suchen, betonte Lundt.

Reeder hatten in Folge des drastisch verringerten Güterverkehrs Schiffbauaufträge auf Eis gelegt, Banken beteiligen sich kaum noch an der Schiffsfinanzierung. Das hatte unter anderem auch zur Insolvenz der Wadan-Werften in Wismar und Warnemünde geführt, die nun mit neuem russischen Eigner als Nordic-Werften mit reduzierter Mannschaft versuchen, wieder Tritt zu fassen.

Die Lubminer MAB GmbH hatte nach Medienberichten wegen fehlender Aufträge von den Werften in Rostock und Wismar bereits am 21. Juli Insolvenz anmelden müssen. Von den ursprünglich 120 Beschäftigten arbeiten demnach zurzeit noch 10 an einem Auftrag für ein Binnenschiff. Die anderen seien vom Inhaber der Firma, Horst Diethert, an einen Betrieb, der in Lubmin Teile für Windkraftanlagen produziert, verliehen worden, hieß es. Diethert besitzt laut „Ostsee- Zeitung" weitere Firmen, die nicht von der Insolvenz betroffen sind. (dpa) 

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.