New York. Die zweitgrößte US-Fluggesellschaft United Airlines hat im ersten vollen Jahr nach ihrem Insolvenzverfahren einen Gewinn von 403 Millionen US-Dollar (278 Millionen Euro) eingeflogen. Im vierten Quartal 2007 verringerte sie den Verlust auf 53 Millionen US-Dollar von 61 Millionen im Vorjahr. Der Quartalsumsatz stieg zugleich um 9,7 Prozent auf 5,03 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn sei aber vor allem von dem gestiegenen Kerosinpreis belastet worden, wie die Konzernmutter UAL heute berichtete. Um die höheren Kosten einzudämmen, will United in diesem Jahr 200 Millionen US-Dollar (137 Millionen Euro) einsparen. Die Airline plant auch, die Kapazitäten auf Nordamerika-Strecken ab- und stattdessen internationale Verbindungen auszubauen. Der Lufthansa-Partner United spricht derzeit mit der drittgrößten US-Fluggesellschaft Delta Air Lines über eine Fusion. Wie die britische Zeitung „Financial Times“ am Wochenende berichtete, könnte sich United aber auch gut ein Zusammengehen mit der Nummer vier, Continental, vorstellen. United hatte das Insolvenzverfahren mit Gläubigerschutz im Februar 2006 nach mehr als drei Jahren verlassen. Bei der größten US-Fluggesellschaft American Airlines hatten die Kerosinkosten im vierten Quartal zu einem Verlust von 69 Millionen US-Dollar geführt. Ein Zusammenschluss von United und Delta würde American Airlines als Branchenführer ablösen. Einem US-Medienbericht zufolge könnten bei einer Neuordnung der Branche in den Vereinigten Staaten aber auch europäische Fluggesellschaften eine Rolle spielen. (dpa)
United Airlines fliegt in Gewinnzone
Insolvenzphase erfolgreich überstanden: US-amerikanische Fluggesellschaft erzielt 2007 einen Gewinn in Höhe von 280 Euro