Düsseldorf. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Montagausgabe). Diese LKW entlasteten weder die Umwelt noch die Straßeninfrastruktur heißt es unter Berufung für eine Untersuchung des Umweltbundesamtes (UBA). Wegen der sinkenden Transportkosten und der höheren Ladevolumina schmelze der Konkurrenzvorteil, den die Bahn in bestimmten Segmenten habe, sagte UBA-Chef Andreas Troge der Zeitung. „Die Einführung der Jumbo-LKW würde dafür sorgen, dass noch mehr Transporte über die Straße abgewickelt würden. Das kann niemand wollen.“ Ähnlich hatte Anfang des Monats bereits der Verband Allianz pro Schiene unter Berufung auf eine Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums argumentiert. Der Verband befürchtet eine massive Bedrohung des Güterverkehrs auf der Schiene durch die Zulassung von bis zu 60 Tonnen schweren Lastwagen, die in Modellprojekten bereits in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden rollen. Nach Angaben des Handelsblatt können nach der Studie die Transportkosten pro Ladung mit den Jumbo-LKW um 20 bis 25 Prozent gegenüber herkömmlichen LKW verringert werden. „Langjährige Marktbeobachtungen zeigen: Wird der Straßengüterverkehr um ein Prozent günstiger, geht die beförderte Menge auf der Schiene um 1,8 Prozent zurück“, zitiert das Blatt.
Umweltamt gibt Riesenlastern schlechte Noten
Riesenlastwagen führen nach einer Studie des Umweltbundesamtes zu einer weiteren Verlagerung von Gütertransporten auf die Straße.