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TT-Line: Marktführerschaft in Ostsee behauptet

10.04.2008 18:39 Uhr
TT-Line
TT-Line baut Geschäft aus (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

Fährreederei fuhr 2007 Rekord bei Umsatz und Transportmenge ein / Frachtpreiserhöhungen 2008 unausweichlich

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Hamburg. Die deutsch-schwedische Fährreederei TT Line behauptet ihre Marktführerschaft im Direktverkehr zwischen Deutschland und Südschweden. „Wir konnten 2007 auf unseren beiden Routen von Lübeck-Travemünde beziehungsweise von Rostock nach Trelleborg rund acht Prozent mehr Frachteinheiten befördern als ein Jahr zuvor“, berichteten die beiden Reederei-Geschäftsführer Arndt-Heinrich von Oertzen sowie Hanns Heinrich Conzen, heute in Hamburg bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2007. Der Marktanteil liege damit bei 41 Prozent. Mit ihren sechs modernen Fracht- und Passagierfähren transportierte das Traditionsunternehmen rund 363 500 Frachteinheiten – vom Trailer, über Wechselbrücken bis hin zu kompletten LKW auf ihren beiden Stammrouten. Mit dem Mengenplus hätte sich die Anfang 2007 aufgestellten Prognosen bestätigt, freuten sich Conzen und von Oertzen. Für das Mengenwachstum machte er neben der guten Konjunktur in Schweden auch die weiter voranschreitende internationale Arbeitsteilung verantwortlich. Der Löwenanteil des Beförderungsaufkommens entfällt dabei unangefochten auf den von der Lübecker LHG betriebenen Fährterminal in Lübeck-Travemünde. Knapp 232.800 Frachteinheiten nutzten im abgelaufenen Berichtsjahr diesen Weg, ein Plus von 10,7 Prozent gegenüber 2006. Auf die seit 1992 bestehende Verbindung von Rostock ins südschwedische Trelleborg entfielen rund 130.700 Transporte, gut 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Gut 30 Prozent des Sendungsaufkommens stellt der unbegleitete Verkehr dar. Von diesen rund 109.000 Einheiten wurden im Berichtsjahr wiederum 50 Prozent im kombinierten Verkehr Schiff/Schiene bewegt. Conzen: „Der intermodale Verkehr spielt für unser Unternehmen heute schon eine große Rolle, dürfte aber in den kommenden Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen.“ Gründe dafür seien die absehbare Erhöhung der LKW-Maut – zum Beispiel in Deutschland – ebenso wie die steigenden Dieselpreise oder die strengen Auflagen bei den Ruhe – und Lenkzeiten. Der Frachtverkehr trägt bei TT-Line inzwischen zu fast 70 Prozent des Umsatzes bei. Dieser belief sich 2007 auf rund 151,4 Millionen Euro – eine historische Bestmarke. Auf die Passage und die „passagierbezogenen Produkte“ entfielen 2007 die verbleiben 30 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Conzen mit einer Fortsetzung des Wachstumskurses „auf dem Vorjahresniveau“. Der starken Rolle des Frachtverkehrs trägt die Reederei-Gruppe unter anderem mit Service-Verbesserungen Rechnung. So hat sie jetzt auch am Standort Rostock das so genannten „Drive-through-Konzept“ eingeführt. Damit wird der Eincheck-Vorgang im Fährterminal auf weniger als eine Minute reduziert. Standard sind bislang gut zehn Minuten. Conzen: „Wir haben hier etwas geschaffen, was unsere Mitbewerber noch nicht haben.“ Nach den beiden deutschen Fährterminals soll das Konzept 2009 auch in Trelleborg umgesetzt werden. Auch für 2008 will die Reederei Frachtpreiserhöhungen im Markt durchsetzen. Sie sollen sich an den Preisanpassungen des Vorjahres von vier bis fünf Prozent orientieren. Conzen sprach von der Notwendigkeit, weiter zu konsolidieren. Mit wachsendem Unbehagen verfolgt das Unternehmen die anhaltende Verteuerung der Bunkerpreise. Conzen berichtete, dass sich die Treibstoffrechnung für die Reederei gegenüber 2001 verdreifacht habe. Die Einsparmöglichkeiten seien dabei für die Reederei weitgehend erschöpft. (eha)

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