TT-Line hebt Fährpreise an

27.04.2006 17:38 Uhr

Fährreederei legt steigende Treibstoffkosten um. Im Jahr 2005 beförderte TT-Line erstmals mehr als 300.000 Frachtsendungen

Hamburg. Die Hamburger Fährreederei TT-Line wird noch in diesem Sommer ihre Transportpreise auf ihren beiden Linien Travemünde – Trelleborg und Rostock – Trelleborg um durchschnittlich fünf bis sechs Prozent erhöhen. Das kündigte Hanns Heinrich Conzen, Mitglied der Geschäftsführung in dem Hamburger Traditionsunternehmen, heute anlässlich der Vorlage der Geschäftszahlen 2005 an. Die Preiserhöhung sei erforderlich, um sowohl einen Beitrag zur Konsolidierung des Frachtratensniveaus zu leisten als auch den allgemeinen Kostensteigerungen Rechnung zu tragen. Vor allem die stark gestiegenen Treibstoffkosten, die nur zum Teil über einen variablen Treibstoff-Zuschlag auf die Basisfrachtrate aufgefangen werden können, belasteten TT-Line aber auch die anderen Reedereien zunehmend. Conzen: „Auch 2006 rechnen wir mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung." Hinter der Reederei liegt ein „insgesamt zufriedenes Geschäftsjahr". Der Umsatz lag mit 123,4 Millionen Euro um 8,4 Prozent über dem von 2004. Der Frachtbereich bleibt dabei das Brot- und Buttergeschäft für die Reederei mit einem Umsatzanteil von inzwischen 67 Prozent. Auf ihren beiden Linien (Rostock besteht seit 1992) beförderte die Reederei im aktuellen Berichtszeitraum exakt 303.151 Frachtsendungen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 2,1 Prozent gegenüber 2004. Conzen: „Wir haben damit erstmals die Grenze von 300.000 Frachtsendungen durchbrochen." Der Löwenanteil des Frachtaufkommens konzentrierte sich dabei auf die Verbindung Travemünde-Trelleborg mit rund 195.800 Einheiten (plus 6,3 Prozent). Im Rostock-Verkehr wurden rund 107.400 Frachtsendungen bewegt (minus 4,7 Prozent). Der Mengenrückgang im Warnow-Hafen gehe im Wesentlichen darauf zurück, dass die Reederei die auf dieser Linie eingesetzte Tonnage geplanten Werftaufenthalten unterziehen musste. Ausdrücklich lobte Conzen den noch in diesem Sommer anstehenden Abschluss der Bauarbeiten am neuen Fährterminal in Lübeck-Travemünde. Davon würden nicht nur die verschiedenen Reedereien, sondern auch die Frachtkunden erheblich profitieren. Damit sei der Terminal fit für das Verkehrsmengenwachstum der nächsten Jahre, so Conzen. Auch für 2006 ist die Reederei zuversichtlich, sagte Geschäftsführungsmitglied Dr. Arndt-Heinrich von Oertzen. „Im Fracht- und Passagierbereich rechnen wir mit erneuten Zuwächsen." (eha)

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