Hamburg. Die im September 2003 erfolgte Erweiterung des Fährstreckennetzes um den südwestschwedischen Hafen Helsingborg war eine richtige Maßnahme. Das stellte die Hamburger Fährreederei TT-Line heute auf der Jahrespressekonferenz in der Hansestadt fest. Der auf das Wochenende beschränkte Dienst brachte in den drei Monaten 2003 rund 2800 Frachteinheiten zusätzlich. Für das laufende Jahr rechnet TT-Line Geschäftsführungsmitglied Hanns-Heinrich Conzen auf der Achse Travemünde-Helsingborg mit rund 10.000 Trailern. Damit werde die neue Verbindung einen entscheidenden Beitrag dafür leisten, dass TT-Line im laufenden Geschäftsjahr die Grenze von 300.000 Frachteinheiten in ihrem Streckennetz überschreiten wird. 2003 waren es rund 288.100 Sendungen (plus zwei Prozent). Das Stammgeschäft bleibt allerdings die Route Travemünde-Trelleborg (2003: rund 185.000 Sendungen), gefolgt von Rostock-Trelleborg (2003: rund 100.300 Trailer). Der Jahresumsatz belief sich auf 135,5 Millionen Euro – ein Plus von drei Prozent. Conzen räumte ein schwieriges Marktumfeld auf der Traditionsachse Travemünde-Trelleborg ein, da das Transportraumangebot höher als die Nachfrage sei. Erst in "zwei bis drei Jahren" dürfte wieder ein Marktgleichgewicht bestehen. An eine umfassende Erhöhung der Transportpreise sei deshalb 2004 nicht zu denken, auch wenn dies eigentlich dringend geboten wäre. Conzen kündigte an, dass zur Jahresmitte auch für kleine und mittelgroße Speditionen Tools zur Verfügung stehen, die eine Internet-gestützte Frachtbuchung erheblich erleichtern. (vr/eha)
TT-Line: Fahrplanerweiterung sichert weiteres Wachstum
Hamburger Fährreederei profitiert von Ausweitung des Streckennetzes