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Trotz Kritik: Berlin bereitet Umweltzone vor

30.11.2007 14:58 Uhr
Trotz Kritik: Berlin bereitet Umweltzone vor
In Berlin laufen die Vorbereitungen für eine Umweltzone auf Hochtouren.
© Foto: ddp

Ab Montag können rund 100.000 Fahrzeuge, die einen älteren Katalysator besitzen, mit einer grünen Plakette ausgestattet werden

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Berlin. Trotz anhaltender Kritik laufen die Vorbereitungen für die Umweltzone in der Berliner Innenstadt auf Hochtouren. Von diesem Montag an können rund 100.000 Autos, die einen älteren Katalysator besitzen, mit einer grünen Plakette ausgestattet werden, teilte die Senatsverwaltung für Umwelt am Freitag mit. Das erste Verkehrsschild mit einem Hinweis auf die Plakettenpflicht wurde an diesem Dienstag in Berlin-Charlottenburg aufgestellt. Der ADAC Berlin-Brandenburg hat den Senat indes erneut aufgefordert, auf die Regelung zu verzichten. Die Umweltzone soll von Januar 2008 an innerhalb des S-Bahnrings gelten. Die grüne Plakette sei für die Autos mit der Schlüsselnummer 01, 02 oder 77 gedacht, hieß es vom Senat. Auch für nachgerüstete Euro-1- Diesel-Wagen und nachgerüstete Nutzfahrzeuge werde es nun Plaketten der besseren Schadstoffgruppe geben. Diese Wagen, ausgerüstet mit einer roten Plakette, dürften dann noch zwei Jahre in der Umweltzone fahren. Der Bundesrat hat an diesem Freitag der geänderten Kennzeichnungsverordnung zugestimmt und damit den Weg für die verschiedenen Plaketten frei gemacht. Diese Regelung sei überflüssig, hieß es hingegen vom ADAC Berlin- Brandenburg. Nach Angaben des Automobilclubs habe das Projekt keinen Einfluss auf die Überschreitung der Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide. Der ADAC stützt sich dabei auf ein Gutachten der Technischen Universität Cottbus, das in ihrem Auftrag angefertigt wurde. Danach seien die Effekte der Umweltzone so klein, dass sie sich innerhalb der messtechnischen Fehlergrenzen verlieren würden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Berlin droht indessen mit einer Sammelklage, sollte der Senat sein Vorhaben nicht durchsetzen. "Der Senat muss handeln, um die Gesundheit der Menschen an den Hauptstraßen zu schützen", sagte der Fachreferent für Verkehrspolitik, Martin Schlegel. Die Umweltzone sei die wirksamste Maßnahme gegen Feinstaub und Stickoxide. Etwa 30 Anwohner von über 20 Hauptverkehrsstraßen wollten eine Klage für die Umweltzone unterstützen. Die Berliner Umweltzone umfasst alle Stadtteile innerhalb des S- Bahnrings. Hier dürfen von Januar an zum Schutz der Gesundheit nur noch Autos mit einer Feinstaubplakette oder einer Ausnahmegenehmigung fahren. Sonst sind 40 Euro Bußgeld und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg fällig. Von der Regelung ausgenommen ist die Stadtautobahn. (dpa)

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