interview: Treffpunkt für etablierte Unternehmen und Start-ups

Warum hat Duisport Startport gegründet? Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe. Zum einen ist die Digitalisierung in der Logistik ein ganz wichtiges Thema: Wer digitale Prozesse in der Logistik nicht beherrscht, wird keine Zukunftschancen haben. Zum anderen wollen wir innovativ bislang Einzigartiges für die Digitalisierung der Logistik in Deutschland schaffen. Bisher fördert Duisport fünf Start-ups. Werden weitere Unternehmen hinzukommen? Es läuft gerade eine weitere Ausschreibungsrunde. Die endet Ende Juli. Dann werden wir sehen, wie viele Start-ups wir aufnehmen. Gibt es überhaupt genügend Start-ups im Bereich Logistik? Es ist zutreffend, dass es in der Logistik bereits zahlreiche digitale Angebote gibt. Unser Startport ist eine kleine Pflanze, vor allem, wenn man sieht, was sich in Berlin in anderen Branchen tut. Aber sie wächst. Wir wollen es überschaubar halten und legen Wert auf Qualität. Was kostet es, das Startport zu finanzieren? Die Initialkosten belaufen sich auf etwa 500.000 Euro. Aber das Geld steht nicht im Mittelpunkt. Es geht in der ersten Stufe darum, eine Plattform zu schaffen, und in der zweiten Stufe, wenn die Start-ups einen gewissen Reifegrad erreicht haben, in sie zu investieren. Da ist ein Netzwerk mit großen Partnern natürlich sehr hilfreich für die Start-ups. Was unterscheidet Startport von anderen Start-up-Inkubatoren? Wir sind eine Innovationsplattform, auf der sich etablierte Unternehmen mit Start-ups treffen und die gemeinsam Ideen entwickeln. Ein Beispiel dafür ist "XOM", das jetzt zu uns stößt. Dabei handelt es sich um eine neutrale Handelsplattform von Klöckner, die mit den Start-ups ins Geschäft kommen soll. Zeigen die Unternehmen im Hafen und in der Region tatsächlich Interesse an den Start-ups? Der Schritt zu den etablierten Unternehmen ist einfacher, als Start-ups für diese Region zu gewinnen. Denn die etablierten Unternehmen haben ein Interesse an der Digitalisierung und der eine oder andere Mittelständler womöglich auch Nachholbedarf. Sie wollen nicht Gefahr laufen, dass ihr Geschäftsmodell womöglich obsolet wird, weil sie nicht rechtzeitig die Trends der Digitalisierung erkannt haben.

interview: Treffpunkt für etablierte Unternehmen und Start-ups

Marktübersicht: Kombi-Operateure in Europa

Cyber-Sicherheit

MEISTGELESEN

Volvo Trucks lüftet den Schleier von seinem neuen E-Lkw

Scania bringt neuen 5-Zylinder-Diesel

GVN: Sokolovic fordert mehr Kontrollen im Güterverkehr

NEWSLETTER