Erlangen (dpa) - Der Siemenskonzern ist bei einer möglichen Transrapid-Güterverkehrsvariante in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Rennen. Anfang Mai soll bereits das Ergebnis von entsprechenden Studien und Vorarbeiten als Basis für die Festlegung der weiteren Vorgehensweise präsentiert werden. Dies berichtet die Tageszeitung „Nürnberger Nachrichten“ unter Berufung auf ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Hans M. Schabert der Siemens-Verkehrstechnik Transportation Systems (TS) in Erlangen. Kurz vor dem Abschluss stehen demnach Verhandlungen über eine Machbarkeitsstudie für die rund 150 Kilometer lange Transrapid-Strecke zwischen Katar und Bahrain. Kurz vor dem Abschluss stünde der Liefervertrag für mehrere Hochgeschwindigkeitszüge auf der Strecke Moskau - St. Petersburg, so wie es auf der Hannover Messe 2005 vereinbart wurde. Insgesamt habe der Bereich Verkehrstechnik von Siemens eine „ordentliche Substanz“, versicherte Schabert dem Blatt. „Während wir noch im letzten Sommer eher über eine Kapazitätsanpassung nachdachten, suchen wir jetzt in einzelnen Ingenieurbereichen neues, qualifiziertes Personal.“ Inzwischen sei TS seit sechs Quartalen wieder in den schwarzen Zahlen, im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres mit 42 Millionen Euro. (dpa/sb)
Transrapid: Gütertransport durch die Wüste
Siemens plant Güterverkehrsvariante der Magnetschwebebahn: Verhandlungen über Machbarkeitsstudie für Strecke zwischen Katar und Bahrain