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Tiefwasserhafen Wilhelmshaven: Hamburg könnte mitmachen

10.03.2008 16:04 Uhr

Grüne ordern nationales Hafenkonzept: Mögliche Kompromisslinie der CDU bei den Koalitionsverhandlungen mit der GAL

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Hamburg. Das Land Hamburg könnte sich am Tiefwasserhafen-Projekt in Wilhelmshaven beteiligen. Das berichtet die Tageszeitung „Hamburger Abendblatt“ in ihrer heutigen Ausgabe. Das Blatt beruft sich in seinem Beitrag auf Aussagen „aus dem Umfeld des noch amtierenden CDU-Senats“. Dieser verhandelt derzeit mit der Grün-Alternative Liste (GAL) in der Hansestadt über die Bildung eines neuen Senats. Im Gegenzug für das Entgegenkommen der CDU sollen die Grünen ihren Widerstand gegen eine weitere Fahrrinnen-Anpassung der Elbe aufgeben. Diese Maßnahme ist für die Hamburger CDU unbedingt erforderlich, um die Erreichbarkeit des Elbe-Hafens auch für die größten, derzeit im Bau befindlichen Großcontainerschiffe mit mehr als 10.000 Standardcontainer (TEU) sicherzustellen. Nach Schätzungen des Germanischen Lloyd (GL) in Hamburg sind derzeit knapp 200 dieser Großfrachter im Bau, deren Auslieferung schwerpunktmäßig bis 2010/2011 erfolgt. Sie haben einen Tiefgang von gut 15 Meter. Mit einer möglichen Mitwirkung Hamburgs beim Jade-Weser-Port würde die CDU auf ein zentrales Ziel der GAL eingehen, nämlich die Entwicklung eines „nationalen Hafenkonzeptes“. Es sieht im Kern vor, dass es zu einer Art „Arbeitsteilung“ zwischen den deutschen Häfen, vor allem den großen Universalhäfen, kommt. Dadurch sollen nicht nur finanzielle Ressourcen eingespart, sondern zudem auch ein wirksamer Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Deutschland könnte dann die Großcontainerschiffe zentral in Wilhelmshaven abfertigen, so die Vorstellung der GAL. Der Hamburger Senat hatte im Frühjahr 2002 eine Mitwirkung am Jade-Weser-Port abgelehnt. Das Hauptargument, das der damalige Hafensenator Gunnar Uldall (CDU) vortrug, war, dass der Stadtstaat Hamburg alle Finanzressourcen benötige, um damit die Ausbaumaßnahmen im Elbehafen finanzieren zu können. Damit gebe es keinen finanziellen Spielraum für eine Mitwirkung in Wilhelmshaven. Das Jahrhundertprojekt wird hingegen weiterhin gemeinsam von Niedersachsen und Bremen verwirklicht. Die Landesregierung in Hannover geht davon aus, dass die ersten Schiffe im Laufe des Jahres 2010 abgefertigt werden können. (eha)

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