CUXHAVEN. Die Hamburger Hafen- und Lagerhaus Gesellschaft (HHLA) sowie die Rhenus -Midgard AG wollen den Kern einer Betreibergesellschaft bilden, falls Cuxhaven als Standort für einen deutschen Tiefwasserhafen ausgewählt wird. Das erklärten HHLA-Vorstandsvorsitzender Peter Dietrich und Rhenus-Midgard Vorstands-Chef Helmut Werner am Freitag in Cuxhaven vor Journalisten. Beide Unternehmen machten sich für Cuxhaven stark und setzten damit einen Contra-Punkt zu Wilhelmshaven als Standort. Gleichzeitig kündigten Dietrich und Werner eine Studie über "die technische und ökologische Machbarkeit" des Projekts am Standort Cuxhaven an. Die Ergebnisse sollen Anfang September vorliegen und zwei Gutachten ergänzen, die bis Anfang Oktober fertiggestellt sein sollen. Cuxhaven weise gegenüber Wilhelmshaven eine Reihe von Standortvorteilen auf, die unterm Strich zu einem geringeren Investitionsbedarf an der Elbe führten, sagten die beiden Vorstandschefs. Sollte die Entscheidung für Cuxhaven fallen, könne man mit dem Terminal noch schneller fertig sein als Wilhelmshaven. Das von der Kombination aus Eurogate (Bremen/Hamburg) und der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Wilhelmshaven für den Standort an der Jade betriebene Projekt Tiefwasserhafen könnte nach gegenwärtigem Planungsstand um das Jahr 2006 fertig sein.
Tiefwasserhafen: HHLA und Rhenus-Midgard setzen auf Cuxhaven
Ergebnisse einer neuen Machbarkeitsstudie sollen bis Anfang September vorliegen