Brüssel. Im Ringen um das so genannte Open-Sky-Abkommen mit den USA wollen EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) einen erneuten Vorstoß unternehmen. Anfang Februar werde er mit Barrot zu Gesprächen mit der amerikanischen Ressortchefin Mary Peters in die USA reisen, sagte der amtierende Ratspräsident Tiefensee am Dienstag in Brüssel. "Wir brauchen einen Interessensausgleich mit den USA." Eine einseitige Marktöffnung seitens der EU sei ausgeschlossen. Das Open-Sky-Abkommen soll den Fluggesellschaften der 27 EU-Staaten und der USA jeweils ungehinderten Zugang zu den jeweiligen Lufträumen erlauben und zwischenstaatliche Abkommen mit den USA ablösen. Die Europäer verlangen von den Amerikanern größere Möglichkeiten für europäische Unternehmen, sich an US-Gesellschaften zu beteiligen. Die USA hatten einen entsprechenden Plan im Dezember zurückgezogen. Daraufhin waren die Verhandlungen mit den Europäern ins Stocken geraten. Themen des Treffens seien auch der Klimawandel und das Emissionshandelssystem, in das die EU-Kommission den Luftverkehr einbeziehen will, sagte Tiefensee. (dpa)
Tiefensee und Barrot wollen Open-Sky-Abkommen voranbringen
Für Anfang Februar sind Gespräche mit der amerikanischen Ressortchefin Mary Peters in den USA geplant