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Tiefensee: Luftverkehrsbranche zieht beim Emissionshandel mit

27.02.2007 15:17 Uhr

Bundesverkehrsminister fordert europäische Lösung: Optimierung der Flugrouten, weniger Warteschleifen und ein geringerer Treibstoffverbrauch

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Berlin. Führende Unternehmen der Luftverkehrsbranche haben nach Angaben von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) ihren Widerstand gegen eine Ausweitung des CO2-Emissionshandels auf die Airlines aufgegeben. „Ich bin sehr froh, dass unsere Überzeugungsarbeit inzwischen Früchte trägt und die Luftfahrtunternehmen und Verbände die Einbeziehung in den Emissionshandel mittragen wollen“, sagte Tiefensee heute nach einem Treffen des Initiativkreises Luftverkehr in Berlin. Dem Kreis gehören die Lufthansa, Fraport, der Flughafen München und die Deutsche Flugsicherung an. Allerdings dürfe es keine Insellösungen geben: „Wir wollen eine europäische Lösung“, sagte Tiefensee. Er forderte eine Optimierung der Flugrouten, weniger Warteschleifen und einen geringeren Treibstoffverbrauch. „Wir können den CO2-Ausstoß um bis zu zehn Prozent vermindern, wenn wir die Warteschleifen verringern“, sagte Tiefensee. Vertreter der Luftfahrtbranche betonten, der Emissionshandel dürfe nicht zu Wettbewerbsverzerrungen führen. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber sprach sich für eine Paketlösung beim Klimaschutz aus. Es gehe nicht allein um den Emissionshandel, sondern um weitere Maßnahmen wie technologische Fortschritte, die Vereinheitlichung der Luftraumkontrolle und optimierte Flugrouten. Bei jedem Flug nach China könnten 7,5 Tonnen Treibstoff gespart werden, wenn günstigere Flugrouten gewählt werden könnten. Nach den Plänen der EU-Kommission sollen von 2011 an alle Flüge innerhalb der EU in den Handel mit Verschmutzungsrechten einbezogen werden. Erst von 2012 an soll das System auch für internationale Flüge gelten, die in der EU starten oder enden. Mit dem Emissionshandel könnte laut EU-Berechnungen bis 2020 der CO2-Ausstoß der kommerziellen Luftfahrt nahezu halbiert werden. (dpa)

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