Das sagte Jörn Peter Struck, Geschäftsführer der Thiel-eigenen Tochter Südkraft und verantwortlich für den Bereich Branchenlösungen im Thiel-Konzern. Struck wörtlich: "Um Beschaffungs- und Distributionslogistik abwickeln zu können, braucht Thiel die Absicherung von Netzwerkzugängen." Deshalb strebe es das Unternehmen an, sich "frühestens Ende 2004 oder 2005 über Akquisitionen oder Kooperationen von Standorten nördlich der Rhein-Main-Linie" zu verstärken. Denn Thiel müsse sich auf Dauer als Logistiker auch den Netzzugang absichern. Dazu wolle der Luxemburger Konzern zwar kein eigenes Stückgutnetz aufbauen, so Struck, sich aber über Akquisitionen oder Kooperatinen verstärken. Über die Höhe der geplanten Investitionen, äußerte sich Struck nicht. Bislang wickelt Thiel seine Landverkehrstransporte südlich der Rhein-Mainlinie vorwiegend über die Südkraft-Gruppe ab, die laut Struck in Deutschland und Belgien insgesamt 43 Standorte besitzt. Im Norden Deutschlands arbeitet Thiel im Landverkehr bislang fallweise mit Birkart-Systemverkehre sowie mit den Stückgutkooperationen CargoLine und 24 Plus zusammen, in denen Südkraft Partner und Gesellschafter ist. Thiel Logistik plant im ersten Quartal eine Kapitalerhöhung, mit der sie zwischen 60 und 80 Millionen Euro in die Kassen spülen will.
Thiel will Landverkehr ausweiten
Der Logistikdienstleister Thiel Logistik plant den Ausbau im deutschen Landverkehr.