München/Stuttgart. Selbst vor dem Abreißen der Geschossdecke schreckte der Schrauben-Großhändler Ferdinand Gross nicht zurück, um Platz für ein neues, automatisches Lagersystem zu schaffen. Das häufig Schrauben-Gross genannte Unternehmen, einer der wichtigsten deutschen Lieferanten von Verbindungstechnik, entschied sich gegen eine klassische AKL-Lösung (Automatisches Kleinteilelager) und zeigte stattdessen den Mut, auf neue Technik zu setzen: Seit einigen Wochen ist am Hauptsitz Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart das „Multishuttle-System“ von Dematic in Betrieb. Das Kernstück bilden die Multishuttles – schienengebundene Fahrzeuge, die mit einem Lastaufnahmemittel zum Auf- und Absetzen von Behältern ausgerüstet sind. Über die Multishuttle-Anlage wickelt der Verbindungstechnik-Großhändler nicht nur Normalaufträge, sondern auch Lieferungen für die Kanban-Systeme der Kunden ab. Mit der Neustrukturierung der Lagerlogistik verfolgte Schrauben-Gross zwei vorrangige Ziele: den Kundenservicegrad zu steigern und die Lagerkapazität zu erhöhen. Dafür widmete der C-Teile-Großhändler das ursprüngliche Kommissionierlager, das als Engpass im Materialfluss ausgemacht worden war, in ein Nachschublager um, das durch die Multishuttles bedient wird. Wieso sich für Schrauben-Gross die Investition ins neue Multishuttle-Lager gelohnt hat und was die Kunden davon haben, erklärt das Fach- und Wirtschaftsmagazin LOGISTIK inside in seiner aktuellen Ausgabe 06-07/2009. (pi) Heft online bestellen – hier klicken: http://www.logistik-inside.de/cms/689692 Telefonische Bestellung unter: 0180 / 500 92 91 (bundesweit nur 0,14 Euro pro Minute aus dem dt. Festnetz/Mobilfunk abweichend).
Thema der Woche: AKL mal anders - Schrauben fahren im Multishuttle
Risikobereitschaft im C-Teile-Großhandel: Wie Schrauben-Gross mit Dematics „Multishuttle-System“ die Logistik am Stammsitz Leinfelden-Echterdingen modernisiert hat