Berlin. Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn ist in den Verhandlungen mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA eine Einigung erreicht worden. Die 134.000 Beschäftigten bekommen demnach 4,5 Prozent mehr Geld, wie Bahnchef Hartmut Mehdorn heute in Berlin mitteilte. Hinzu kommt demnach eine Einmalzahlung von 600 Euro für Juli bis Dezember 2007. Bahnchef Hartmut Mehdorn sagte nach der Einigung, dem Kompromiss habe der Konzern trotz großer Bedenken zugestimmt, um im Interesse der Kunden weitere Streiks abzuwenden. Der neue Abschluss hat 19 Monate Laufzeit bis zum 31. Januar 2009. Vor der Anhebung um 4,5 Prozent zum 1. Januar 2008 bekommen die Mitarbeiter zudem 600 Euro als Einmalzahlung für die Zeit von Juli bis Dezember 2007. Trotz dieser Einigung müssen sich Bahnkunden diese Woche nochmals auf Behinderungen einstellen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat morgen für die Zeit von 8.00 bis 11.00 Uhr zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Sie nimmt nicht an den Verhandlungen mit den anderen beiden Gewerkschaften teil. Die GDL fordert stattdessen einen eigenen Tarifvertrag für das Fahrpersonal. Darin verlangt die Lokführergewerkschaft ein Anfangsentgelt von 2500 Euro für Lokführer und 2180 Euro für Zugbegleiter sowie die Verkürzung der Arbeitszeit von 41 auf 40 Wochenstunden. (dpa/sb)
Teileinigung bei Bahn-Tarifverhandlungen
Deutsche Bahn sagt Transnet sowie GDBA eine Lohnsteigerung von 4,5 Prozent zu: Lokführer wollen weiterstreiken