Bonn. Laut Ver.di legten in 40 Städten rund 450 Beschäftigte in der Postfachverteilung die Arbeit nieder. Dadurch waren vor allem Geschäftskunden wie Unternehmen, Ministerien, Behörden oder Verwaltungen betroffen. Rund eine Million Sendungen wurden laut Ver.di nicht verteilt. Die Post bemühte sich, die Zustellungen nach den Verzögerungen möglichst rasch noch zu erledigen. Zwischen den Tarifparteien herrschte unterdessen Funkstille. Weder von der Post noch von Ver.di gab es Signale zu Bewegung in den verhärteten Fronten. Post-Sprecher Uwe Bensien wiederholte, die Post habe ein „verhandlungsfähiges Angebot“ vorgelegt. „Wir warten, dass Ver.di sich bewegt.“ Die Gewerkschaft setzt kämpferisch weiter auf Warnstreiks, die als „Kostproben des Widerstands“ auch an diesem Mittwoch fortgesetzt werden sollen.
Tarifkonflikt: Warnstreiks bei der Deutschen Post gehen weiter
Mit weiteren Warnstreiks im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Ver.di am Dienstag bundesweit gezielt für leere Postfächer gesorgt. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) forderte Gewerkschaft und Post auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.