Rom/Turin. Die Unternehmerfamilie Benetton sei am Kauf von Alitalia interessiert sei, meldet die italienische Tageszeitung „La Stampa“. Quelle der Nachricht ist bisher lediglich Silvio Berlusconi, der vor einer Woche bekanntgab, dass seine Familie gemeinsam mit anderen italienischen Unternehmern bereit sei, Alitalia zu retten. Die Familie Benetton ist bereits über ihre Gesellschaft Schema 28 im Transportgeschäft tätig und zwar bei dem Autobahnbetreiber Atlantia, der mehr als Dreiviertel des italienischen Autobahnnetzes kontrolliert. Vom Firmensitz der Familie in Ponzano Veneto kam noch keine Bestätigung. Hingegen gab es bereits ein Dementi von Mediobanca, einer Großbank, die vor allem Industriefinanzierung betreibt. Auch die italienische Fluggesellschaft Air One, auf die sich die Unternehmer stützen sollten, hat dementiert. Inzwischen distanzierte sich Berlusconi von seinem Interview in der Zeitung und nannte alles eine „journalistische Spekulation“. Andere Unternehmer, die Berlusconi als ebenfalls Interessierte benannt hatte, beschränkten sich bislang auf ein „kein Kommentar“. Die Börsianer glauben jedenfalls an die Nachricht und bewerteten sowohl die Alitalia-Aktie, als auch die Aktien der genannten Unternehmer heute Vormittag an der Mailänder Börse positiv. (rp)
Suche nach italienischer Lösung für Alitalia
Benetton zeigt offenbar Interesse an einem Einstieg bei der angeschlagen italienischen Fluggesellschaft