Hamburg. Nach einer am Mittwoch in Hamburg vorgestellten Studie der Dresdner-Bank-Tochter DEGI (Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds) werden vor allem die starken norddeutschen Logistik-Standorte Hamburg und Bremen von dem Branchenboom profitieren. Es gebe allerdings auch neue Konkurrenz jenseits der deutschen Grenzen, vor allem in Osteuropa, wo sich attraktive neue Standorte für den Güterumschlag entwickelten. Diese könnten zwar schneller wachsen, jedoch in absehbarer Zeit nicht die Bedeutung der etablierten Logistik-Zentren erreichen. Deutschland zählt wegen seiner zentralen Lage in Europa und seiner Rolle als Transitland zu den führenden Logistik-Ländern weltweit. Den jährlichen Branchenumsatz bezifferte DEGI-Analyst Thomas Beyerle auf rund 170 Milliarden Euro; das entspricht fast einem Viertel des europaweiten Umsatzes. Wegen der guten Marktentwicklung und der positiven Perspektiven werden Logistik-Immobilien wie Lager oder Umschlagterminals zunehmend auch für professionelle Investoren wie Immobilienfonds interessant, sagte Beyerle. Bislang sei der Markt weniger transparent als zum Beispiel bei Büro- oder Einzelhandelsflächen. Die erzielbaren Renditen seien aber tendenziell höher und könnten um die sieben Prozent liegen. „Logistikunternehmen lösen die Immobilien zunehmend aus ihrer Wertschöpfungskette heraus und eröffnen so Chancen für Immobilieninvestoren“, sagte Beyerle.
Studie: Logistik bleibt Wachstumsmarkt - Starke Standorte im Norden
Die Logistikbranche zählt im Zuge der Globalisierung weiter zu den Wachstumsbranchen.