Hannover/Berlin. Unfälle mit solchen Gigalinern hätten gravierendere Folgen als bisher, stellte die Bundesregierung in ihrer jetzt vom Bundestag verbreiteten Antwort auf eine Kleine Parlamentarische Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion fest. Sie wolle Einzelergebnisse der Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im Februar veröffentlichen. Nach Angaben der Bahnlobby Allianz pro Schiene ist schon heute an jedem fünften tödlichen Straßenverkehrsunfall ein Lkw beteiligt. Die BASt habe unter anderem festgestellt, dass 60-Tonnen-Lastzugkombinationen mit 25 Meter Länge die Tragreserven von Brücken deutlich reduzieren würden. Dies bedeute eine häufigere Erneuerung der Brücken, schreibt die Bundesregierung. Auch verlangten solche Riesen-Lkw nach vorläufigen Einschätzungen wegen des größeren Ladevolumens nach erhöhten Anforderungen an die Tunnel-Sicherheit. In Niedersachsen und Baden-Württemberg laufen derzeit Modellversuche mit solchen Lastzügen. Zu den Auswirkungen von Gigalinern auf Straßen, Brücken und Verkehr würden in den kommenden Monaten weitere Gutachten veröffentlicht.
Studie: 60-Tonnen-Gigaliner belasten Brücken und Tunnel
Die unter anderem in Niedersachsen testweise eingesetzten 60-Tonnen-Lastzüge belasten einer Studie im Auftrag der Bundesregierung zufolge Brücken, Tunnel und Rastplätze.