Die französische Regierung hat unter dem Druck ausgeweiteter Proteste französischer Fischer und Landwirte gegen die hohen Treibstoffpreise eingelenkt und Hilfe in Aussicht gestellt. Nach einem Gespräch mit einer Delegation der Fischer sagte der zuständige Minister Jean Glavany am Donnerstag in Paris einen umfassenden Plan für die Fischerei zu. Dazu gehörten niedrigere Hafengebühren und Sozialabgaben. Das hatte die Gewerkschaft der Fischer gefordert. Trotzdem blieben auch heute noch zahlreiche französische Häfen durch Fischerboote blockiert. Am Zugang zum Ärmelkanaltunnel nach England errichteten Fischer Barrikaden und ließen nur alle 20 Minuten 20 Fahrzeuge passieren. Unterdessen hat sich die EU-Kommission in den Streit eingeschaltet. Sie erwartet von den französischen Behörden, dass diese alles unternehmen, um die Blockaden der Häfen und des Kanaltunnels zu beseitigen. Die Kommission machte darauf aufmerksam, dass die Mitgliedsländer verpflichtet sind, den freien Verkehr von Menschen und Waren innerhalb der EU sicher zu stellen.
Streiks in Frankreich: Regierung lenkt ein
Trotzdem blieben auch heute noch zahlreiche Häfen gesperrt