Die hohen Benzin- und Dieselpreise haben auch Anfang dieser Woche wieder zu Protestaktionen in einigen EU-Ländern geführt. Dabei kam es teilweise zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Niederlande sind jetzt bereit, einen Teil ihrer strategischen Ölreserve zu verkaufen, um den Ölpreis zu senken. Allerdings müsste dazu eine Entscheidung innerhalb der EU getroffen werden, hieß es dazu aus den Haag. Im belgischen Charleroi brach am Montag der öffentliche Personennahverkehr zusammen, weil die Fahrer von Bussen und Bahnen wegen der hohen Treibstoffpreise streikten. In Ostende kippten Fischer ihre Fänge vor die Markthallen. In der Madrid legten langsam fahrende Lkw, Traktoren und Taxis den Verkehr auf den Stadtautobahnen lahm. Auch die Fischer sind weiter im Streik. Gruppen von Demonstranten versuchten in Großmärkten den Verkauf von Fisch zu unterbinden. In Griechenland streiken die Tankwagenfahrer. Ihre Gewerkschaften fordern wegen des "schlagartigen Anstiegs der Ölpreise" Zulagen für Treibstoff- und Gütertansporte. (dpa)
Spritpreise: Proteste innerhalb der EU halten an
Niederlande sind bereit, Ölreserven zu verkaufen